US-Handelsbilanzdefizit sinkt im Dezember stärker als erwartet
Das Defizit sei von 63,1 Milliarden US-Dollar im Vormonat auf 58,8 Milliarden Dollar zurückgegangen, teilte das US-Handelsministerium mit. Von Thomson Financial News befragte Volkswirte hatten mit einem Defizit von 61,6 Milliarden Dollar gerechnet.
Weniger Importe, mehr Exporte
Der Rückgang des Defizits ist den Angaben zufolge auf verringerte Importe bei gleichzeitiger Ausweitung der Exporte zurückzuführen. Die Einfuhren sanken demnach um 1,1 Prozent oder 2,2 Milliarden Dollar auf 203,1 Milliarden Dollar. Die Ausfuhren kletterten unterdessen um 1,5 Prozent oder 2,2 Milliarden Dollar auf 144,3 Milliarden Dollar.
Handelsdefizit 6,9 % geringer
Insgesamt verringerte sich das Handelsdefizit damit im Dezember um 6,9 Prozent. Dies ist der grösste Rückgang seit Oktober 2006, als das Defizit der Handelsbilanz um 9,3 Prozent gesunken war.
Weniger Automobileinfuhren
Der Rückgang der Importe ging vor allem auf das Konto verminderter Automobileinfuhren, während die Öleinfuhren preisbedingt zulegten. Auf der Exportseite legten vor allem die Flugzeugausfuhren zu. Das von politischer Seite besonders beäugte Handelsdefizit der USA mit China sank im Dezember von 24,0 Milliarden Dollar im Vormonat auf 18,8 Milliarden Dollar.
Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sinken nicht so stark wie erwartet
D ie Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist in der abgelaufenen Woche nicht ganz so stark wie erwartet gesunken. Die Zahl sei um 9.000 auf 348.000 zurückgegangen, teilte das US-Arbeitsministerium mit. Von Thomson Financial befragte Volkswirte hatten im Durchschnitt mit einem etwas deutlicheren Rückgang auf 343.000 Erstanträgen gerechnet. Im aussagekräftigeren Vierwochendurchschnitt erhöhte sich die Zahl der Erstanträge um 12,000 auf 347.250. Das ist der höchste Stand seit Oktober 2005. (awp/mc/pg)