Der Fehlbetrag sei um 6,8 Prozent zum Vormonat auf 64,3 Milliarden US-Dollar zurückgegangen, teilte das Handelsministerium am Donnerstag in Washington mit. Volkswirte hatten im Durchschnitt mit minus 66,1 Milliarden Dollar gerechnet. Im Vormonat hatte das Defizit revidiert 69,0 (bisher 69,9) Milliarden Dollar betragen.
Rückgang der Ölimporte
Im September verzeichnete das Defizit den stärksten Rückgang seit Dezember 2004. Allerdings geht die Bewegung vor allem auf den Rückgang der Ölimporte zurück. Die Ölimporte verringerten sich im Berichtszeitraum um 10,5 Prozent auf 26,3 Milliarden Dollar. Insgesamt gingen die Einfuhren um 2,1 Prozent auf 187,5 Milliarden Dollar zurück, während die Ausfuhren um 0,5 Prozent auf 123,2Milliarden Dollar kletterten.
Rekordwert bei Handelsdefizit mt China
Das politisch besonders sensible Defizit im Handel mit China erreichte mit einem Anstieg um 4,6 Prozent auf 23 Milliarden Dollar einen neuen Rekordwert. Hier erhöhten sich die Importe um 3,3 Prozent auf 27,6 Milliarden Dollar.
Eindeutige Reaktion
Die Reaktion an den Finanzmärkten war eindeutig. Während der Kurs des Euro nach den Daten zwischenzeitlich bis auf 1,2756 US-Dollar nachgab, zeigten sich der deutsche Rentenmarkt und der deutsche Aktienmarkt kaum bewegt. (awp/mc/ar)