Dies berichtet das «Wall Street Journal» (Donnerstag) unter Berufung auf mit dem Vorgang vertraute Personen. Die Zukunft von NBC Universal sei bereits seit Wochen Gegenstand von Spekulationen, da der französische Medienkonzern Vivendi erwäge, sich von seinem 20-Prozent-Anteil an NBC Universal zu trennen.
35-Milliarden-Dollar-Deal?
Am Mittwoch hatte der US-Medien-Nachrichtendienst thewrap.com berichtet, Comcast stehe unmittelbar vor dem Kauf von NBC Universal für rund 35 Milliarden Dollar. Comcast hatte dies allerdings umgehend als «falsch» zurückgewiesen. General Electric wollte die Informationen nicht kommentieren und verwies auf die Stellungnahme von Comcast. Ein Vivendi-Sprecher liess offen, ob der Konzern seinen Anteil an dem Film- und Fernsehunternehmen noch in diesem Jahr verkaufen werde.
GE besitzt exklusives Verkaufsrecht
Vivendi hatte sein Hollywood-Studio Universal im Jahr 2004 an den Mischkonzern General Electric veräussert, der Universal mit seiner TV-Station NBC verschmolz. Dafür erhielt Vivendi unter anderem 20 Prozent an dem fusionierten Unternehmen und das Recht, die Beteiligung mit einer Zwölf-Monats-Frist abzustossen. Allerdings besitzt GE laut den bei der US-Börsenaufsicht eingereichten Unterlagen ein Verkaufsrecht für die Anteile sowie die Berechtigung, diese an einen anderen Investor zu verkaufen. (awp/mc/ps/20)