US-Konjunktur: Stimmung der Einkaufsmanager überraschend deutlich aufgehellt
Der Beschäftigungs- und der Auftragsindex legten kräftig zu. Der ISM-Index gilt als zuverlässiger Frühindikator für die wirtschaftliche Aktivität in den USA. Indexstände von über 50 Punkten signalisieren eine wirtschaftliche Belebung, während Werte darunter auf einen Rückgang hinweisen.
Beschäftigung im Privatsektor im März erneut stark gesunken
Währenddessen ist die Beschäftigung im Privatsektor im März dem Arbeitsmarkt-Dienstleister Automatic Data Processing (ADP) zufolge so stark wie noch nie seit Beginn der Erhebung im Jahr 2001 gesunken. Die Zahl der Beschäftigten sei um 742.000 zum Vormonat gefallen, teilte ADP mit. Zudem wurde der Beschäftigungsrückgang vom Februar revidiert. War zunächst ein Arbeitsplatzabbau von 697.000 Stellen ermittelt worden, liegt das Minus nun bei 706.000 Stellen. Das US-Arbeitsministerium wird den offiziellen Arbeitsmarktbericht für März an diesem Freitag veröffentlichen. Die ADP-Daten gelten als Indikator für den US-Arbeitsmarktbericht.
Schwebende Hausverkäufe steigen im Februar etwas stärker als erwartet
Die Zahl der noch nicht abgeschlossenen Hausverkäufe ist im Februar etwas stärker als erwartet gestiegen. Der «Pending Home Sales Index» (PHSI) sei von 80,4 Punkten im Vormonat um 2,1 Prozent auf 82,1 Punkte geklettert, teilte die Maklervereinigung National Association of Realtors (NAR) mit. Volkswirte hatten mit einem Anstieg um rund 2 Prozent auf 82,0 Punkte gerechnet. D ie sogenannten «schwebenden Hausverkäufe» gelten als ein wichtiger Frühindikator für den US-Immobilienmarkt, da sie auf die künftigen Hausverkäufe schliessen lassen. Die Hausverkäufe bilden wiederum recht gut die Nachfragesituation auf dem Immobilienmarkt ab.
Bauausgaben sinken weniger stark als befürchtet
Die Bauausgaben sanken im Februar nicht so stark wie befürchtet. Auf Monatssicht gingen die Ausgaben laut dem Handelsministerium um 0,9 Prozent zurück. Hier war ein Minus von 1,5 Prozent erwartet worden. Der Vormonatswert wurde unterdessen nach unten revidiert. Wurde in einer ersten Schätzung noch ein Minus von 3,3 Prozent angegeben, beläuft sich der Rückgang nach neuen Zahlen auf 3,5 Prozent. (awp/mc/pg/27)