US-Konjunkturbarometer legt kräftig zu

Es war der deutlichste Anstieg in zwei Monaten hintereinander seit November/Dezember 2001. Getragen wird die positive Entwicklung dem Institut zufolge unter anderem von höheren Aktienwerten, einer stärkeren Verbraucherzuversicht und Verbesserungen im Bausektor. Experten sehen sich durch den erneuten Barometeranstieg in ihrer Erwartung bestätigt, dass die US-Wirtschaft im zweiten Halbjahr 2009 wieder langsam zu wachsen beginnt. Der Index gibt einen Hinweis auf die Entwicklung in den nächsten drei bis sechs Monaten.


Positive Signale auch aus der Region Philadelphia
Auch aus der Region Philadelphia kamen positive Signale: Dort hellte sich das Geschäftsklima im Juni deutlich stärker als erwartet auf. Der entsprechende Index der regionalen Notenbank von Philadelphia (Philly-Fed-Index) kletterte von minus 22,6 Punkten im Vormonat auf minus 2,2 Punkte. Damit ist dieser Indikator den vierten Monat in Folge gestiegen. Volkswirte hatten lediglich mit einem Anstieg auf minus 17,4 Punkte gerechnet. Der Philly-Fed-Index misst die wirtschaftliche Aktivität in der Region Philadelphia. Ein Wert über Null Punkten deutet auf eine Expansion der Wirtschaftsaktivität hin, ein Wert unter Null signalisiert einen Rückgang.


Daten stützen Hoffnung auf Stabilisierung
Die jüngsten US-Konjunkturdaten haben nach Einschätzung der Helaba die Hoffnungen auf eine konjunkturelle Stabilisierung in den kommenden Monaten gestützt. «Für den ISM-Index des laufenden Monats verbessert sich die Indikation», heisst es in einer am Donnerstag veröffentlichten Analyse. Der negative Einfluss des Empire-State-Indexes, der die Erwartungen enttäuscht hatte, werde überkompensiert. Sowohl der Philly-Fed-Index als auch der Index der Frühindikatoren hatte am Donnerstag die Erwartungen übertroffen.



Wöchentliche Erstanträge steigen überraschend
D ie Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist in der vergangenen Woche überraschend gestiegen. Die Zahl sei um 3.000 auf 608.000 geklettert, teilte das US-Arbeitsministerium mit. Volkswirte hatten mit einem leichten Rückgang vom ursprünglichen Wert auf 600.000 Anträge gerechnet. Allerdings wurde der Vorwochenwert von 601.000 auf 605.000 nach oben revidiert. Im aussagekräftigeren Vierwochendurchschnitt sank die Zahl der Erstanträge unterdessen um 7.000 auf 615.750. Der Wert der Vorwoche lag bei revidiert 622.750 (zunächst 621.750). (awp/mc/pg/23)

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