US-Konjunkturdaten: Einzelhandelsumsätze über den Erwartungen – Einfuhrpreise steigen
Von Thomson Financial News befragte Volkswirte hatten mit einem Anstieg um 0,5 Prozent gerechnet. Die Umsätze ohne Pkw-Verkäufe stiegen im Mai um 1,2 Prozent zum Vormonat. Hier hatten die Experten einen Anstieg um 0,7 Prozent erwartet.
Einfuhrpreise steigen im Mai überraschend stark
D ie Einfuhrpreise stiegen im Mai überraschend deutlich. Die Importpreise seien zum Vormonat um 2,3 Prozent geklettert, teilte das US-Arbeitsministerium mit. Von Thomson Financial News befragte Volkswirte hatten mit einem geringeren Preisanstieg von 2,0 Prozent gerechnet. Im Jahresvergleich erhöhten sich die Importpreise den Angaben zufolge um 17,8 Prozent. Zudem seien die Importpreise im April deutlich stärker gestiegen als zunächst gemeldet. Nach den revidierten Daten seien die Preise im Vormonat um 2,4 Prozent (zuvor 1,8 Prozent) gestiegen.
Öl als Preistreiber
Die Rekordjagd beim Ölpreis war einer der grossen Preistreiber bei den Importpreise. Hier ermittelte das Ministerium im Mai einen Anstieg im Monatsvergleich um 7,8 Prozent und 68,8 Prozent im Jahresvergleich. Ohne Berücksichtigung von Öl stiegen die Importpreise im Mai den Angaben zufolge nur um 0,5 Prozent. Die Ausfuhrpreise seien im Mai um 0,3 Prozent zum Vormonat geklettert, hiess es weiter. Das war der geringste Anstieg seit September.
Lagerbestände steigen im April stärker als erwartet
Die Lagerbestände der Unternehmen im April sind stärker als erwartet gestiegen. Die Bestände seien um 0,5 Prozent geklettert, teilte das US-Wirtschaftsministerium am mit. Von Thomson Financial News befragte Volkswirte hatten mit einem Anstieg von 0,3 Prozent gerechnet. Die Umsätze stiegen im April um 1,4 Prozent zum Vormonat. Volkswirte hatten zuvor einen Anstieg um 1,8 Prozent erwartet. Das Verhältnis von Lagerbeständen zum Umsatz, ein Indikator für die Nachfrage habe 1,25 betragen. Im Vormonat hatte der Wert noch bei 1,26 gelegen.
Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe steigen stärker als erwartet
Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stiegen in der abgelaufenen Woche stärker als von Experten erwartet. Sie seien um 25.000 auf 384.000 geklettert, teilte das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mit. Von Thomson Financial News befragte Volkswirte hatten hingegen nur mit 365.000 Erstanträgen gerechnet. Der Wert der Vorwoche wurde von 357.000 auf 359.000 nach oben revidiert. Im aussagekräftigeren Vierwochendurchschnitt stieg die Zahl der Erstanträge um 2.500 auf 371.500. (awp/mc/pg)