Volkswirte hatten indes einen moderateren Anstieg des Defizits auf 173,5 Milliarden Dollar erwartet. Das Defizit des vierten Quartals 2007 wurde allerdings von zunächst 172,9 Milliarden auf 167,2 Milliarden Dollar revidiert.
Erzeugerpreise steigen im Mai stärker als erwartet
Die Erzeugerpreise sind im Mai unerwartet stark gestiegen. Die Preise auf Erzeugerebene seien um 1,4 Prozent zum Vormonat geklettert, teilte das US-Arbeitsministerium mit. Das ist der stärkste Anstieg seit November 2007. Volkswirte hatten mit einem Anstieg um 1,2 Prozent gerechnet. Im Jahresvergleich kletterten die Erzeugerpreise um 7,2 Prozent. Die Kern-Erzeugerpreise lagen unterdessen mit einem Anstieg um 0,2 Prozent leicht unter den Erwartungen. Hier hatten die Volkswirte eine Rate von 0,3 Prozent erwartet. Im Jahresvergleich stieg die Kerninflation um 3,0 Prozent. Die Erzeugerpreise beeinflussen die allgemeine Teuerung zwar nicht direkt, schlagen aber erfahrungsgemäss mit einiger Verzögerung zumindest teilweise auf die Verbraucherpreise durch.
Baugenehmigungen fallen im Mai weniger stark als erwartet
Die Zahl der Baugenehmigungen fiel im Mai weniger stark als erwartet. Gemäss Angaben des US-Handelsministeriums fiel die auf das Jahr hochgerechnete Zahl der Genehmigungen sei 1,3 Prozent auf 969.000. Volkswirte hatten mit einem Rückgang auf 950.000 gerechnet. Die Zahl der Baubeginne sank im Mai um 3,3 Prozent auf annualisiert 975.000 Häuser. Dies ist der niedrigste Wert seit März 1991. Die Volkswirte hatten diesen Wert erwartet.
Industrieproduktion sinkt im Mai etwas stärker als erwartet
Die Industrieproduktion sank im Mai etwas stärker als erwartet. Die Produktion sei um 0,2 Prozent zum Vormonat zurückgegangen, teilte die US-Notenbank mit. Volkswirte hatten mit minus 0,1 Prozent gerechnet. Die Kapazitätsauslastung der Industrie sank im Mai von revidiert 79,6 (zunächst 79,7) Prozent im Vormonat auf 79,4 Prozent. Volkswirte hatten einen zum Vormonat unveränderten Wert erwartet. (awp/mc/pg)