US-Lagerdaten halten Öl trotz Entspannung im Iran auf erhöhtem Niveau

Ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) kostete am Mittag 64,50 US-Dollar und damit zehn Cent mehr als zum Handelsschluss am Vortag. Ein Barrel der Nordseesorte Brent kostete am Mittag 67,90 Dollar. Das waren 50 Cent weniger als zum Handelsschluss am Vortag.

Enttäuschende US-Lagerbestandsdaten überlagern positive Nachrichten
Die positive Nachricht von der Freilassung der 15 durch den Iran festgehaltenen britischen Soldaten habe die Märkte nur vorübergehend beruhigt, sagten Händler. Nach der Ankündigung der Freilassung war der Ölpreis am Mittwoch zeitweise unter die Marke von 64 Dollar gesunken, nachdem zu Wochenbeginn noch knapp 66 Dollar bezahlt worden waren. Enttäuschende US-Rohöllagerbestandsdaten überlagerten allerdings zuletzt die positive Wirkung.

Benzinbestände bereits dritte Woche in Folge gesunken
«Die Haupttriebfeder sind die Daten zu den Benzinlagerbeständen in den USA», sagte Experte Paul Harris von der Bank of Ireland. Die Benzinbestände seien bereits die dritte Woche in Folge gesunken. Dabei sei der Rückgang in der vergangenen Woche ausgesprochen hoch ausgefallen. Vor dem Beginn der Hauptreisezeit in den USA sei diese Abweichung vom Markt besonders stark beachtet worden.

OPEC-Rohölpreis leicht niedriger
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) ist am Mittwoch unterdessen weiter leicht gesunken. Ein Barrel aus der Förderung des Kartells kostete im Durchschnitt 63,31 Dollar, wie das OPEC-Sekretariat in Wien am Donnerstag berechnete. Das waren 42 Cent weniger als am Vortag. Analysten in Wien nennen die Entspannung im Konflikt mit dem Iran als Grund für den Preisrückgang. Die OPEC ermittelt den so genannten Korbpreis auf Grundlage von elf wichtigen Sorten aus eigener Förderung. (awp/mc/ar)

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