Im abgelaufenen Quartal kündigten rund eine halbe Million ihre Verträge – insgesamt kommt Sprint so noch auf 48,3 Millionen Mobilfunk-Kunden. Die Gesamterlöse fielen wegen der Abwanderung mit 8,04 Milliarden Dollar 9 Prozent niedriger aus als im Vorjahr.
Rivalen gewinnen
Vor allem AT&T zieht in den USA immer mehr Kunden mit dem iPhone an, im abgelaufenen Quartal gewann der Rivale allein zwei Millionen neue Mobilfunk-Kunden. Auch die Nummer Eins auf dem US-Mobilfunkmarkt, Verizon Wireless, konnte mehr als eine Million Handy-Nutzer neu an sich binden.
Mit Palm Pre und Google-Handy aus der Krise?
Sprint versucht dieser Entwicklung mit einer ganzen Palette der neuen computerähnlichen Smartphones zu begegnen. Dazu gehören unter anderem der neue Palm Pre und das Google-Handy HTC Hero. Auf das Gesamtjahr gesehen hat sich Sprint zum Ziel gesetzt, weniger Kunden an die Konkurrenz zu verlieren als 2008.
Kostspieliger Umbau
Am anderen Ende leidet der Telekomkonzern nach wie vor unter seinem Umbau. Der Free Cashflow schrumpfte auf 660 Millionen Dollar zusammen, weil Sprint rund 200 Millionen Dollar in die Pensionspläne seiner Mitarbeiter pumpen musste. Das Unternehmen streicht zudem gerade weitere 8.000 Stellen. Wie weit der Umbau gediehen ist, dazu äusserte sich Sprint zunächst nicht. (awp/mc/pg/22)