Damit hat die Notenbank zum vierten Mal in Folge den Leitzins unverändert belassen. Zuletzt hatten die US-Währungshüter den Leitzins Ende Juni um 0,25 Prozentpunkte erhöht.
Substanzielle Abschwächung am Immobilienmarkt
Die US-Notenbank hat in ihrem Kommentar zu ihrer Zinsentscheidung von einer substanziellen Abschwächung am Immobilienmarkt gesprochen. Trotz der zuletzt gemischten Konjunkturdaten dürfte sich die Wirtschaft in den nächsten Quartalen in einem moderaten Tempo weiter wachsen, schreibt die Federal Reserve in dem am Dienstag veröffentlichten Kommentar. In ihrem vorherigen Kommentar hatte die Fed die Abschwächung am Immobilienmarkt noch nicht als substanziell bezeichnet und auch nicht von gemischten Konjunkturdaten gesprochen. Ansonsten blieb der Kommentar unverändert.
Dämpfung des Infaltionsdrucks
Der Inflationsdruck scheine sich im Zeitverlauf zurückzubilden, heisst es im Kommentar. Sinkende Energiepreise, zurückhaltende Inflationserwartungen und die Wirkungen der bisherigen Zinserhöhungen dämpften den Inflationsdruck.
Einige Inflationsrisiken
Nichtsdestoweniger blieben einige Inflationsrisiken bestehen, heisst es in der Mitteilung. Das Ausmass und der Zeitpunkt einer möglicherweise erneuten nötigen Zinserhöhung hänge von der künftigen Inflations- und Wachstumsentwicklung ab.
Nicht alle elf Mitglieder des geldpolitischen Ausschuss der US-Notenbank stimmten für unveränderte Zinsen. Jeffrey M. Lacker stimmte für eine Leitzinserhöhung um 0,25 Prozentpunkte. (awp/mc/gh)