Die Fed erwarte in ihrem Hauptszenario ein robustes Wirtschaftswachstum und eine Inflation, die unter Kontrolle bleibe. Die Fed hatte die Zinsen seit dem vergangenen Jahr von 1,0 Prozent auf jetzt 3,25 Prozent angehoben.
Keine ernsthafte Wachstumsschwäche
Die Notenbank sei zuletzt über das schwache Wachstum im Mai besorgt gewesen, sagte Greenspan. In den vergangenen zwei Monaten hätten sich die Daten jedoch wieder befestigt. Eine ernsthafte Wachstumsschwäche sei daher nicht zu erwarten. Ein Risiko seien aber die höheren Energiepreise und die gestiegenen Lohnstückkosten.
Belastung durch Aussenhandel
Eine Belastung für die Konjunktur in den kommenden Monaten dürfte der Aussenhandel bleiben, sagte Greenspan. Die Erholung des Dollars dürfte jedoch den inflationsdruck vermindern. Angesichts einer gewissen Überhitzung des Immobilienmarktes dürfte die US-Wirtschaft einen Rückgang der Hauspreise verkraften.
Greenspan erwartet keinen weiteren Druck auf die langfristigen Zinsen. Diese könnten kaum noch weiter sinken. Greenspan hatte die niedrigen Zinsen zuletzt als «Rätsel» bezeichnet. (awp/mc/as)