US-Ölpreis bleibt in Reicheweite von 100-Dollar-Marke
Damit blieb der Ölpreis nur knapp unter dem am vergangenen Mittwoch aufgestellten Rekord von 99,20 Dollar. Bis zum Mittag löste sich der Ölpreis etwas von diesem Niveau. Ein Barrel (159 Liter) der Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im Januar kostete am Mittag 98,53 Dollar. Das waren 20 Cent mehr als zum Handelsschluss am Freitag. Die Nordseesorte Brent kletterte um 33 Cent auf 96,09 Dollar.
Weiterhin steigende Preise erwartet
«Vermutungen, dass die OPEC ihre Produktion nicht erhöhen könnte und damit während der Spitzennachfrage im Winter zu fallenden Lagerbeständen beitragen würde, unterstützten den Preis», sagte Commerzbank-Experte Eugen Weinberg. Er rechnet mit weiter steigenden Preisen. Bereits in den nächsten Tagen sei mit einem ersten Test der Dreistelligkeit zu rechnen.
Teheran hält Versorgung für ausreichend
Am Wochenende hatte der iranische Ölminister Gholamhossein Nozari gesagt, dass die weltweite Versorgung mit Öl trotz Rekordpreisen ausreichend sei. Falls Bedarf für mehr Öl bestehe, verfüge man über die Kapazität, dies zu liefern, hiess es. Der Iran ist nach Saudi-Arabien der zweitgrösste Ölproduzent im Kartell. Auf der nächsten OPEC-Sitzung am 5. Dezember in Abu Dhabi wird die Förderquote für Januar 2008 beschlossen. Unter Experten gilt als unsicher, ob das Ölkartell seine offiziellen Förderquoten erhöhen wird.
Auch OPEC-Öl leicht teurer
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) ist unterdessen leicht gestiegen. Ein Barrel kostete am Freitag nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats vom Montag 91,52 Dollar und damit 16 Cent mehr als am Donnerstag. Die OPEC berechnet den sogenannten Korbpreis auf der Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/ps)