US-Ölpreis gefallen – wärmeres US-Wetter belastet
Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent gab um 34 Cent auf 57,64 Dollar nach.
Temperatur-Prognosen über langjährigem Mittelwert
«Der Ölpreisrückgang hängt möglicherweise mit dem etwas wärmeren Wetter in den USA zusammen», sagte Stratege Tobin Gorey von der Commonwealth Bank. Die Wettervorhersagen sprächen für eine anhaltend mildere Witterung. Der National Weather Service prognostiziert für den Nordosten der USA Temperaturen, die bis zum 7. März über dem Durchschnitt der vergangenen Jahre liegen dürften. Im Nordosten der USA werden 80 Prozent des Heizöls der USA verbraucht.
Angespannte Lage in Nigeria
Am Freitag war der Ölpreis noch über 59 Dollar gestiegen, nachdem Berichte über anhaltende Gewalt in Nigeria Angst vor Nachfrageausfällen geschürt hatten. Die angespannte Lage in Nigeria begrenze auch jetzt das Potenzial für Kursverluste, sagte ein Rohstoffhändler.
US-Rohöllagerbestände werden am Donnerstag veröffentlicht
Mit Spannung erwartet würden die Rohöllagerbestände in den USA, die wegen eines Feiertages erst am Donnerstag veröffentlicht werden, sagten Händler. Die Experten erwarten einen Rückgang bei den Destillaten zu denen auch Heizöl gehört. Zuletzt hätten die Daten jedoch die Analystenerwartungen verfehlt, daher seien auch am Donnerstag Überraschungen nicht auszuschliessen.
OPEC-Rohöl billiger
Auch der Preis für OPEC-Rohöl ist am Dienstag gesunken. Ein Barrel aus den Fördergebieten der Organisation Erdöl exportierender Länder kostete im Durchschnitt 53,20 Dollar und damit 43 Cent weniger als am Montag, teilte das OPEC-Sekretariat am Mittwoch in Wien mit. Die OPEC berechnet den Korbpreis auf Basis elf wichtiger Sorten des Kartells. (awp/mc/pg)