US-Ölpreis gesunken – Kurseinbruch an Aktienmarkt Chinas belastet weiterhin
Am Dienstag war der Ölpreis zwischenzeitlich unter 60 US-Dollar gefallen. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent gab zuletzt um 43 Cent auf 60,93 Dollar nach. Der Kurseinbruch am Aktienmarkt Chinas belaste weiterhin den Ölpreis, sagten Händler. In China waren die Aktienkurse am Dienstag um etwa neun Prozent eingebrochen. Der Rohölmarkt habe auf die Kursverluste reagiert, da sich die Ölnachfrage Chinas infolge eines möglichen Abflauens der chinesischen Konjunktur deutlich verringern könnte. Dies würde sich nachhaltig auf den Ölpreis auswirken, hiess es.
Dauerhafter Preis unter 60 Dollar «unwahrscheinlich»
Ein dauerhaftes Absacken des Ölpreises unter 60 Dollar ist laut Analysten gleichwohl unwahrscheinlich. Vor allem der Konflikt über das iranische Atomprogramm stütze aktuell den Ölpreis. Auch die US-Öllagerbestände, die am Mittwochnachmittag veröffentlicht werden, sollten preisstützend wirken, hiess es. Experten rechnen mit einem Rückgang der Destillate- und Benzin-Bestände, wohingegen für die Rohölvorräte ein leichter Anstieg erwartet wird.
Preis für OPEC-Rohöl gestiegen
Gestiegen ist unterdessen erneut der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC). Ein Barrel (159 Liter) aus den Fördergebieten der Organisation Erdöl exportierender Länder kostete am Dienstag im Durchschnitt 57,09 US-Dollar und damit 15 Cent mehr als am Vortag, teilte das OPEC-Sekretariat am Mittwoch in Wien mit. Die OPEC berechnet den Korbpreis auf Basis elf wichtiger Sorten des Kartells. (awp/mc/pg)