Ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) kostete in der Spitze 55,70 Dollar. Zuletzt entfernte sich die Notierung mit 55,60 Dollar leicht von ihrem Tageshoch. Das war aber immer noch 1,40 Dollar mehr als am Vortag.
Raffinerieengpässe befürchtet
Händler begründeten den Preissprung mit der Sorge vor möglichen Raffinerieengpässen in den USA vor Beginn der Sommerreisezeit. «Wie bereits in jüngster Vergangenheit wiederholt zu beobachten war, schlägt auch jetzt wieder jedes Problem bei den Raffinerien mit verstärkter Wirkung auf den Ölpreis durch», sagte Analyst John Kilduff von Fimat. Der jüngste Höhenflug hatte am Donnerstagabend eingesetzt, nachdem der Ölkonzern ConocoPhillips über technische Probleme in einer Raffinerie im US-Bundesstaat Louisiana berichtet hatte. Der Produktionsverlust in Höhe von 50.000 Barrel pro Tag fällt Analysten zufolge zwar quantitativ nicht ins Gewicht. Sorge bereite aber die allgemein hohe Auslastung und damit auch die wachsende Störanfälligkeit bei begrenzten Reservekapazitäten. (awp/mc/th)