Am Montag war der US-Ölpreis auf einen historischen Höchststand von 119,93 Dollar gestiegen. Händler begründeten den leichten Preisrückgang mit dem absehbaren Ende eines Streiks in einer schottischen Raffinerie bei Grangemouth, wo 1.200 Arbeiter in den Ausstand getreten sind. Der Streik soll im Laufe des Tages beendet werden. Wegen des Ausstands musste das Energieunternehmen BP eine bedeutende Pipeline zeitweise stilllegen, die für rund 40 Prozent der Öl- und Gaslieferungen Grossbritanniens verantwortlich ist.
Neue Impulse von Fed-Entscheid erwartet
Impulse erwarten sich Experten vor allem von der Zinsentscheidung der US-Notenbank, die am Mittwochabend ansteht. Marktbeobachter rechnen mehrheitlich mit einer erneuten Zinssenkung der Federal Reserve um 0,25 Punkte auf dann 2,0 Prozent. Seit Ausbruch der US-Hypothekenkrise im vergangenen Sommer hat die Fed den Leitzins bislang um insgesamt drei Prozentpunkte verringert.
OPEC-Korbpreis erreicht Rekordhoch bei 111,66 Dollar
Der Korbpreis für die dreizehn Rohölsorten der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) ist am Montag um 1,65 USD auf das Rekordhoch von 111,66 USD/Barrel gestiegen. Wie die OPEC-Nachrichtenagentur Opecna am Dienstag berichtete, hatte der Korbpreis am Freitag bei 110,01 USD gelegen. Der vorige Rekord war am 23. April mit 111,14 USD/Barrel verzeichnet worden. (awp/mc/ps)