Ein Barrel der US-Sorte WTI zur Auslieferung im April kostete am Mittag 61,24 Dollar. Das waren 15 Cent weniger als zum Handelsschluss am Vortag. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent gab zuletzt um 40 Cent auf 60,93 Dollar nach.
Kaltes Amerka treibt den Preis
Trotz des leichten Preisrückgangs verwiesen Händler auf das wiedergekehrte kalte Winterwetter im Nordosten der USA. Dies erhöhe die Nachfrage nach Heizöl und stütze somit den Ölpreis. Zudem hätten erneute politische Spannungen zwischen den USA und dem Iran über dessen Atomprogramm preisstützend gewirkt. Es sei zu befürchten, dass der Iran im Falle von UN-Sanktionen seine Ölexporte drosseln oder sogar ganz einstellen könnte, hiess es.
Rückgang der Vorräte erwartet
Der Markt warte zudem auf die am Mittwoch anstehenden US-Öllagerbestände. Angesichts des erneut kalten Wetters in den USA rechnen Experten mit einem Rückgang bei den Destillate-Vorräten (Heizöl, Diesel). Auch bei den Benzinbeständen sei ein Rückgang zu erwarten, wohingegen die Röhölbestände leicht steigen sollten. Gestiegen ist unterdessen auch der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC). Ein Barrel (159 Liter) aus den Fördergebieten der Organisation Erdöl exportierender Länder kostete am Montag im Durchschnitt 56,94 US-Dollar und damit 53 Cent mehr als am Freitag, teilte das OPEC-Sekretariat am Dienstag in Wien mit. Die OPEC berechnet den Korbpreis auf Basis elf wichtiger Sorten des Kartells. (awp/mc/th)