US-Ölpreis leicht gesunken – Brent gestiegen

Das waren acht Cent weniger als zum Handelsschluss am Vortag. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im Juni legte hingegen zu. Er kletterte zuletzt um 58 Cent auf 66,62 Dollar.

Belastende US-Lagerbestandsdaten
Belastet worden sei der US-Ölpreis durch die Lagerbestandsdaten der USA vom Mittwoch, sagten Analysten. Zwar sei der Rückgang der Rohölreserven überraschend gewesen und spreche für eine Unterstützung des Ölpreises. Allerdings sei zugleich das Ölangebot in den Vereinigten Staaten nach Zahlen des US-Energieministeriums gestiegen. Dies habe die Ölpreise gedrückt.

Iran-Konflikt begrenzt Verluste
Begrenzt worden seien die Kursverluste durch die jüngsten Entwicklungen im Konflikt um das Atomprogramm des Iran, hiess es von Händlerseite. Wie aus einem Bericht der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA vom Mittwoch hervorgeht, hat Iran mit der Anreicherung von Uran begonnen. Damit verstösst das Land gegen eine UN-Resolutionen, mit der das Land vom UN-Sicherheitsrat zu einer Beendigung der Uran-Anreicherung aufgefordert wird. Experten befürchten, dass der Iran seine Ölproduktion als Druckmittel im Atomkonflikt einsetzen könnte.

OPEC-Rohölpreis gesunken
Gesunken ist unterdessen der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC). Ein Barrel (159 Liter) kostete am Mittwoch 61,84 US-Dollar und damit 1,15 Dollar weniger als am Vortag, teilte das OPEC-Sekretariat am Donnerstag in Wien mit. Die OPEC berechnet den so genannten Korbpreis auf der Basis von elf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/ar)

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