US-Ölpreis nach Rekordsprung leicht gesunken
Das waren 83 Cent weniger als zum Handelsschluss am Freitag. Zum Wochenausklang war der WTI-Preis nach einem Preissprung von über zehn Dollar – dem grössten Sprung innerhalb eines Handelstags seit Aufnahme des Handels – auf einen Rekordstand von 139,12 Dollar gestiegen. Händler führten den drastischen Preisanstieg auf mehrere Faktoren zurück. Beflügelt habe vor allem die neuerliche Dollarschwäche, die ihrerseits durch enttäuschende Arbeitsmarktzahlen aus den USA und die Ankündigung der Europäischen Zentralbank (EZB) auf eine baldige Zinserhöhung ausgelöst worden sei.
Geopolitische Risiken
Verwiesen wurde auch auf geopolitische Risiken wie den anhaltenden Konflikt um das iranische Atomprogramm. «Der Preissprung hat nichts mit Angebot und Nachfrage auf dem Ölmarkt zu tun», kommentierte Analyst Victor Shum vom Beratungsunternehmen Purvin and Gertz. Die Fundamentaldaten hätten sich zuletzt nicht geändert.
Preis für OPEC-Rohöl kräftig nach oben gesprungen
Der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) ist kräftig nach oben gesprungen. Nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats vom Montag kostete ein Barrel (159 Liter) am Freitag 126,11 US-Dollar. Das sind 7,34 Dollar mehr als am Donnerstag. Damit rangiert der sogenannte Korbpreis wieder in der Nähe seines Höchststands von 127,59 Dollar, der am 22. Mai erreicht wurde. Die OPEC berechnet ihren täglichen Durchschnittspreis auf der Basis von 13 wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/ps)