Ein Barrel der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September verteuerte sich hingegen leicht um neun Cent auf 132,70 Dollar.
Dolly dürfte Golf von Mexiko verschonen
«Der tropische Sturm Dolly bewegt die Ölmärkte», schreibt Commerzbank-Experte Eugen Weinberg in einer Studie. Der Sturm dürfte nach neuestem Stand die Ölförderanlagen im Golf von Mexiko verschonen. Mit dieser Nachricht habe der Ölpreis die zwischenzeitlichen Gewinne vom Vortag wieder abgegeben. Die verbleibende Unsicherheit, dass Dolly vielleicht doch zu Förderausfällen im Golf von Mexiko führen könnte, die Aussicht auf weitere Wirbelstürme in den kommenden Wochen und die weiterhin bestehenden geopolitischen Risiken dürften einen deutlichen Rückgang unter die Marke von 130 Dollar aber vorerst verhindern. Die Sorgen vor einer schwächeren Nachfrage könnte mittelfristig die Oberhand erhalten.
Iran gegen Ausweitung der OPEC-Förderquoten
Unterdessen hat sich der Iran erneut gegen eine Ausweitung der Förderquoten der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC) ausgesprochen. «Der Markt ist in einer guten Lage», sagte der Ölminister des Landes Gholam Hossein Nozari. Der Iran ist der zweitgrösste Ölproduzent des Kartells. Der Preis für Rohöl der OPEC ist unterdessen erneut gefallen. Nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel am Montag 127,72 Dollar. Das waren 21 Cent weniger als am Freitag. Die OPEC berechnet ihren Durchschnittspreis auf der Basis von 13 wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/pg/21)