US-Ölpreis sinkt nach neuem Jahreshoch unter 80 Dollar
Ein Fass der Nordseesorte Brent fiel um 59 Cent auf 77,18 Dollar.
Keine fundamentalen Daten für Anstieg auf 80 Dollar
Händlern zufolge gibt es abseits des im Vergleich zu anderen Währungen schwachen US-Dollars wenig Unterstützung für die Ölpreisrally der vergangenen Tage. Ab einem gewissen Punkt dürften die Reservekapazität der Opec von rund 6 Millionen Barrel und massive Vorräte an Land und vor den Küsten eine Korrekturphase beim Ölpreis einläuten. Es gebe keine fundamentalen Faktoren für den Anstieg von 75 auf 80 Dollar je Barrel in den vergangenen Tagen. Der Markt sei nun auf der Suche nach einer fundamentalen Begründung für die weitere Entwicklung des Ölpreises.
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) stieg unterdessen erstmals seit einem Jahr über 75 Dollar. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel (159 Liter) am Montag im Durchschnitt 75,82 Dollar. Das waren 93 Cent mehr als am Freitag. Zuletzt hatte der Durchschnittspreis Mitte Oktober 2008 über 75 Dollar notiert. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/pg/23)