Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent stieg um 39 Cent auf 71,19 Dollar. Händler begründeten die abermaligen Preissteigerungen mit der anhaltenden Zuversicht der Investoren über eine Stabilisierung der globalen Konjunktur im Jahresverlauf. Dies dürfte die Ölnachfrage stützen. Auch die Internationale Energieagentur (IEA) sieht zusehends Anzeichen für eine Bodenbildung bei der Wirtschaftsentwicklung. Entsprechend hob die IEA ihre Ölprognose für 2009 am Donnerstag erstmals seit fast einem Jahr leicht an.
Schwache US-Lagerdaten beflügeln Ölpreis
Zusätzlich seien die Ölpreise von überraschend schwachen Lagerdaten aus den USA beflügelt worden, hiess es am Markt. Bereits am Mittwoch hatte das US-Energieministerium einen kräftigen Rückgang der Rohölbestände gemeldet. «Das aktuelle Preisniveau birgt ein Rückschlagspotenzial», heisst es bei der DekaBank. Zugleich nagten die höheren Preise an der Quotendisziplin der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC). So hätten die OPEC-Staaten ihre Förderung im Mai trotz vereinbarter Kürzungen ausgeweitet. (awp/mc/pg/21)