Zuletzt ermässigte sich der Preis nur geringfügig auf 144,76 Dollar. Das waren 3,11 Dollar mehr als zum Handelsschluss am Vortag. Die Nordseesorte Brent scheiterte mit in der Spitze 146,40 Dollar nur knapp an der Rekordmarke von 146,69 Dollar. Zuletzt kostete Brent-Öl 145,23 Dollar und damit 3,20 Dollar mehr als am Vortag.
Befürchtungen im Fokus der Marktteilnehmer
Nachdem die Ölpreise bis zur Wochenmitte noch deutlich unter Druck geraten waren, begründen Experten die jüngste Rekordjagd mit einem «Stimmungsumschwung» am Ölmarkt. Hätten in den vergangenen Tagen noch Sorgen um eine nachlassende Nachfrage die Ölpreise gedrückt, stünden nun wieder angebotsseitige Befürchtungen im Fokus der Marktteilnehmer, schreiben die Analysten der Commerzbank. Darüber hinaus rückten die Raketentests des Iran geopolitische Risiken wieder in den Vordergrund. Auch der wieder schwächere Dollar gilt unter Marktbeobachtern als Grund für den jüngsten Preissprung.
Hohe Volatilität
«Die hohe Volatilität der vergangenen Tage kann als Zeichen zunehmender Nervosität am Ölmarkt gesehen werden», schreibt die Commerzbank. Die jüngste Entwicklung zeige, dass der Aufwärtstrend der Ölpreise noch nicht gebrochen sei. Vielmehr sei ein baldiger Test der 150-Dollar-Marke wahrscheinlich. Solange die Nachfrage in den Entwicklungsländern nicht spürbar nachlasse, sollte der Ölpreis gut unterstützt bleiben.
OPEC-Preis ebenfalls gestiegen
Gestiegen ist unterdessen auch der Preis für Rohöl der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC). Nach Berechnungen des OPEC-Sekretariats vom Freitag kostete ein Barrel (159 Liter) am Donnerstag 133,68 US-Dollar. Das waren 52 Cent mehr als am Mittwoch. Die OPEC berechnet ihren Durchschnittspreis auf der Basis von 13 wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/gh/25)