US-Ölpreis steigt erstmals über 120 Dollar

Zuletzt gab der WTI-Preis indes wieder leicht nach und notierte bei 119,50 Dollar. Das waren 3,18 Dollar mehr als zum Handelsschluss am Freitag. Auch der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent legte kräftig zu und stieg um 3,22 Dollar auf 117,78 Dollar.


Geopolitische Spannungen
«Der jüngste Preissprung dürfte vor allem auf geopolitische Spannungen zurückzuführen sein», sagte Rohstoffexpertin Dora Borbély von der DekaBank. Borbély nannte zum einen erneute Angriffe auf Öleinrichtungen in Nigeria, dem ölreichsten Staat Afrikas. Zum anderen verwies sie auf Äusserungen amerikanischer Präsidentschaftskandidaten zum Konflikt zwischen den USA und dem Iran über dessen Atomprogramm. So hätten sich die rivalisierenden Kandidaten der Demokraten, Barack Obama und Hillary Clinton, deutlich gegen das iranische Atomprogramm ausgesprochen.


Auch OPEC-Öl teurer
Auch der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) ist gestiegen. Nach Angaben des OPEC-Sekretariats vom Montag kostete ein Barrel Rohöl aus den Fördergebieten des Kartells am Freitag 106,99 Dollar. Das war genau ein Dollar mehr als am Donnerstag. Die OPEC berechnet den Korbpreis auf der Basis von 13 Sorten der Organisation. (awp/mc/ps)

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