In London verteuerte sich ein Fass Öl der Nordseesorte Brent zur gleichen Zeit um 86 Cent auf 45,03 Dollar.
Spekulation um OPEC-Förderkürzung
An den Ölmärkten ranken sich nach Einschätzung der Commerzbank weitere Spekulationen über eine mögliche erneute Kürzung der OPEC-Fördermenge. Der Generalsekretär des Ölkartells, Abdullah Salem al-Badri, habe von einer notwendigen Kürzung um 800.000 Barrel pro Tag gesprochen, sagte der Commerzbank Experte Eugen Weinberg. Dabei würden die bisher bestehenden Quoten innerhalb des Kartells derzeit nur zu etwa 80 Prozent erfüllt. Laut Al-Badri wird die OPEC die Prognose für die Ölnachfrage in diesem Jahr deutlich senken, wenn am Freitag die neuen Schätzungen veröffentlicht werden.
OPEC muss Gegensteuer geben
Vor allem Saudi-Arabien dürfte als grösster Ölförderstaat der OPEC an diesem Wochenende auf eine erneute Kürzung der Förderquote drängen, sagte der Rohstoff-Experte Tony Nunan vom Mitsubishi-Konzern. Alles deute auf einen weiteren Rückgang der weltweiten Nachfrage nach Rohöl hin und da müsse die OPEC gegensteuern, um einen weiteren Preisverfall zu verhindern. Seit September 2008 hatte das Kartell bisher in mehreren Schritten eine Kürzung der Fördermenge um täglich 4,2 Millionen Barrel beschlossen.
OPEC-Rohöl erneut teurer
Zuletzt ist auch der Preis für OPEC-Rohöl weiter gestiegen. Nach Berechnung des OPEC-Sekretariats vom Dienstag kostete ein Barrel zum Wochenstart 44,14 Dollar und damit 99 Cent mehr als am Freitag. Die OPEC berechnet ihren täglichen Korbpreis auf der Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/pg/23)