Das waren 26 Cent mehr als zum Handelsschluss am Vortag. Zwischenzeitlich war der Ölpreis auf knapp über 62,40 Dollar geklettert, gab dann aber wieder etwas nach. Der Preis für ein Barrel der Nordseesorte Brent verteuerte sich zuletzt um 48 Cent auf 62,37 Dollar.
US-Öllagerbestandsdaten wirken nach
Die US-Öllagerbstandsdaten vom Vortag hätten nachgewirkt, begründeten Händler die Preissteigerungen. Die Bestände der USA an Destillaten (Heizöl, Diesel) und Benzin waren in der vergangenen Woche deutlicher als erwartet zurückgegangen, die Vorräte an Rohöl waren hingegen gestiegen. Auch für die kommenden Wochen sei ein weiter steigender Ölpreis zu erwarten, sagte Citigroup-Analyst Tim Evans. Hierfür sprächen neben weiter rückläufigen Lagerbeständen weitere Fundamentaldaten.
Preissteigerung aufgrund politischer Spannungen
Beflügelt worden sei der Ölpreis zudem von den politischen Spannungen zwischen den USA und dem Iran wegen dessen Atomprogramm. Auf mittlere Sicht sei dieser Konflikt einer der bestimmenden Faktoren für die Entwicklung des Ölpreises, sagte Analyst Ed Meier von Man Financial.
OPEC-Rohölpreis gesunken
Gesunken ist unterdessen der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC). Ein Barrel (159 Liter) aus den Fördergebieten der Organisation Erdöl exportierender Länder kostete am Mittwoch im Durchschnitt 56,57 US-Dollar und damit 52 Cent weniger als am Vortag, teilte das OPEC-Sekretariat am Donnerstag in Wien mit. Die OPEC berechnet den Korbpreis auf Basis elf wichtiger Sorten des Kartells. (awp/mc/ar)