Das kalte Wetter und der etwas schwächere Dollar habe die Ölpreise gestützt, sagten Händler. Nach dem Anstieg des WTI-Preises über die Marke von 90 Dollar dürfte das Kaufinteresse aber nachlassen. Das US-Energieministerium wird am Nachmittag seine Daten zu den wöchentlichen Rohöllagerbeständen veröffentlichen. Für das kommende Jahr sieht die Commerzbank nur begrenztes Preissteigerungspotenzial beim Ölpreis. Die frei verfügbaren Kapazitäten der OPEC blieben im historischen Vergleich hoch und würden Preise von über 90 Dollar nicht rechtfertigen.
US-Rohölbestände gesunken
Die in den USA in der vergangenen Woche gesunkenen Rohöllagerbestände sorgten im Nachmittagshandel nicht für weitere Kursgewinne. Die Reserven sanken um 5,3 Millionen Barrel (je 159 Liter) auf 340,7 Millionen Barrel. Die Benzinbestände legten hingegen um 2,4 Millionen auf 217,2 Millionen Barrel zu. Die Destillate-Vorräte (Heizöl, Diesel) sanken um 0,6 Millionen auf 160,7 Millionen Barrel.
Auch Opec-Öl teurer
Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist gestiegen. Nach Berechnungen des Opec-Sekretariats vom Mittwoch kostete ein Barrel am Dienstag im Durchschnitt 89,54 Dollar. Das waren 95 Cent mehr als am Montag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis täglich auf Basis von zwölf wichtigen Sorten des Kartells. (awp/mc/ps/11)