Ein Barrel (159 Liter) der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im Januar kostete im frühen Handel 86,77 US-Dollar. Das waren 72 Cent weniger als zum Handelsschluss am Vortag. Vor etwa zwei Wochen hatte WTI noch einen Rekordstand von 99,20 Dollar erreicht.
Unverändert bei 27,25 Millionen Barrel pro Tag
Angesichts des Beschlusses der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) vom Vortag, die tägliche Förderung des Kartells unverändert bei 27,25 Millionen Barrel pro Tag zu belassen, gerieten die Marktteilnehmer zusehends in Sorge um die Ölnachfrage, hiess es von Händlern. Das nach wie vor zum Sommer deutlich erhöhte Preisniveau könnte die Nachfrage nach Ölprodukten merklich sinken lassen. Auch die verhaltene Reaktion am Markt auf die am Vortag deutlich stärker als erwartet gesunkenen Rohölbestände der USA zeigten, dass die hohen Ölpreise zusehends für Besorgnis am Markt sorgten, hiess es.
OPEC: Keine Ausweitung ihrer täglichen Ölproduktion
Die OPEC-Mitglieder hatten am Vortag bei ihrem Treffen in Abu Dhabi keine Ausweitung ihrer täglichen Ölproduktion beschlossen. In der Abschlusserklärung der 13 OPEC-Staaten hiess es, trotz der Preissteigerungen der vergangenen Monate sei auf dem Markt kein Mangel zu erkennen, der eine Erhöhung der Produktion rechtfertigen würde. Die jüngsten Preisschwankungen seien in erster Linie das Ergebnis von Spekulationen. (awp/mc/gh)