Händler erklären die seit mehreren Tagen zu beobachtende Tendenz zu sinkenden Ölpreisen vor allem mit dem wieder festeren Dollar. Dieser verteuere Rohöl für Investoren ausserhalb des Dollarraums und drücke mithin die Öl-Nachfrage aus diesen Ländern. Nachdem der Dollar in den vergangenen Monaten zu vielen wichtigen Währungen drastisch an Wert eingebüsst hatte, zeigte er sich in den letzten Tagen wieder merklich fester. Marktbeobachter erklärten dies vor allem mit der Hoffnung, dass das schlimmste der US-Hypothekenkrise überstanden sein dürfte.
Dollar bleibt wichtigster Einflussfaktor
Der Dollar werde auf absehbare Zeit der wichtigste Einflussfaktor für den Ölpreis bleiben, sagte Analyst Victor Shum von Purvin and Gertz. Kurzfristig sei die Marke von 110 Dollar eine wichtige Unterstützungsmarke, da viele Anleger ein Unterschreiten der Marke als Kaufgelegenheit nutzen dürften. «Dies ist eine Schlüsselmarke», sagte Gertz. (awp/mc/gh)