US-Ölpreis weiter in Rekordhoch-Nähe – Warten auf US-Lagerbestände

Der Preis für ein Barrel Light Sweet Crude zur Auslieferung im Oktober kletterte um 74 Cent auf 78,23 Dollar (settlement price). Damit wurde das bisherige Hoch vom 21. Juli um 2 Cent überrundet. Die Ölminister der OPEC hatten zuvor unter massivem internationalen Druck eine Anhebung der OPEC-Förderquoten um 500.000 Barrel pro Tag ab 1. November beschlossen. Angesichts der starken Nachfrage werde diese Ausweitung jedoch nicht ausreichen, sagte Ölexperte Addison Armstrong.


Weiter in der Nähe seines Rekordhochs von 78,77 US-Dollar
Der US-Ölpreis hat sich am Mittwoch nach der Erhöhung der Förderquoten seitens der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) am Vortag weiter in der Nähe seines Rekordhochs von 78,77 US-Dollar gehalten. Im asiatischen Handel kostete ein Barrel (159 Liter) der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Auslieferung im Oktober 78,32 Dollar. Das waren neun Cent mehr als zum Handelsschluss am Vortag.
Der Beschluss der OPEC vom Dienstag, die offizielle Förderquote des Kartells um 500.000 Barrel pro Tag heraufzusetzen, sei für den Ölmarkt fundamental nicht von grosser Bedeutung, hiess es seitens Analysten. «Die Erhöhung ist ein Tropfen auf den heissen Stein», sagte Steve Kelbrick, Leiter der Schweizer Energieberatung SARL. Die Erhöhung sei zu gering ausgefallen, als dass grosse Auswirkungen auf die Preise zu erwarten seien. Die OPEC habe die Märkte zwar auf kurze Sicht etwas beruhigen können. Mittelfristig aber bestimmten vor allem geopolitische Risiken und die nach wie vor hohe Ölnachfrage die Lage am Ölmarkt. Die Marktteilnehmer warteten auf die am Mittwochnachmittag anstehenden Öl-Lagerbestandsdaten aus den USA, sagten Händler. Die Daten werden um 16.30 Uhr veröffentlicht. (awp/mc/gh)

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