Marktbeobachter befürchteten, dass wegen der steigenden Heizölnachfrage im Herbst die Benzinproduktion bei den Raffinerien leiden könnte. Die amerikanischen Ölpreise waren wegen des Hurrikans «Katrina» bis auf ein Rekordniveau von 70,85 Dollar gestiegen. Nach der Freigabe von insgesamt 60 Millionen Barrel Öl und Treibstoff aus den Reserven der IEA sowie einer Nachfrageabschwächung wegen der Rekordpreise folgte innerhalb weniger Tage ein Preissturz von 10,6 Prozent auf 63,34 Dollar je Barrel (159 Liter).
Im Katastrophengebiet am Golf von Mexiko sind noch immer vier grosse Raffinerien ausser Betrieb. Als Folge des Hurrikans fehlen auch noch rund 57 Prozent der Ölförderung in der Region. Normalerweise wird dort mehr als ein Viertel des amerikanischen Öls und Erdgases produziert. (awp/mc/as)