Wie der Konzern am Donnerstag mitteilte, sank der Überschuss im Vergleich zum Vorjahr von 1,8 Milliarden auf 721 Millionen Dollar. Der Gewinn je Aktie (EPS) verringerte sich entsprechend von 0,79 Dollar auf 0,33 Dollar. Vor Sonderposten wies Merck wies Merck 0,62 Dollar Gewinn je Aktie aus. Analysten hatten mit diesem Wert gerechnet. Der Umsatz fiel von 6,0 auf 5,5 Milliarden Dollar. Zugleich bestätigte der Konzern seinen Ausblick für das Gesamtjahr und das dritte Quartal.
Prognose angehoben
Beim Umsatz hatte die Wall Street mit 5,487 Milliarden Dollar gerechnet. Merck-Chef, Richard Clark bestätigte die kürzlich angehobene Gewinnprognose von 2,44 bis 2,52 US-Dollar für das laufende Geschäftsjahr. Für das dritte Quartal peilt der Konzern ein EPS von 0,61 bis 0,65 Dollar an.
Gerichtsverhandlungen wegen Vioxx
Die im US-Standardwerte-Index Dow Jones gelistete Gesellschaft rechnet nach dem Prozessauftakt im Bundesstaat Texas im Zusammenhang mit dem weltweit vom Markt genommenen Schmerzmittel Vioxx mit einer oder mehreren weiteren Gerichtsverhandlungen. Derzeit seien in den USA rund 4.100 Klagen anhängig. Merck hat nach eigenen Angaben Ende Dezember eine Rückstellung von 675 Millionen Dollar für die Gerichtskosten in Zusammenhang mit Vioxx gebildet. Diese Summe sei im zweiten Quartal nicht erhöht worden, hiess es in der Pressemitteilung.
Verluste bei Umsatztreibern
Wie Merck weiter mitteilte, sank der Umsatz mit seinem umsatzstärksten Medikament, dem Cholesterinsenker Zocor, im zweiten Jahresviertel um 16 Prozent auf 1,2 Milliarden Dollar. Für Gardasil zur Behandlung von Gebärmutterhalskrebs werde Merck in der zweiten Jahreshälfte den Zulassungsantrag bei der amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA einreichen. (awp/mc/as)