US-Präsident Obama verteidigt Gesundheitsreform

Allerdings beharrte er bei seinen Ausführungen am Dienstag nicht mehr ausdrücklich auf einem Zeitplan. Zuvor hatte er stets gefordert, dass die zuständigen Parlamentsausschüsse bis zur Sommerpause im August ihre Entscheidungen fällen.


Reformprojekt immer stärker in der Kritik
Der Umbau des Gesundheitssystems, der als wichtigstes innenpolitisches Reformprojekt Obamas gilt, gerät immer stärker in die Kritik. Auch in den eigenen Reihen gehen Senatoren und Abgeordnete auf Distanz. Vor allem die gigantischen Kosten der Reform von bis zu einer Billion Dollar (705 Milliarden Euro) für die nächsten zehn Jahre bereiten Demokraten wie Republikanern Kopfzerbrechen.


Keine Alternativen
Obama bekräftigte, es gebe keine Alternativen. Erneut rief er die Republikaner zur Mitarbeit auf. Die enorm hohen Kosten des Gesundheitssystems seien eine entscheidende Ursache des Haushaltsdefizits.


Alle Amerikaner sollen versichert werden
Hauptziel der Reform ist es, alle Amerikaner zu versichern. Derzeit sind 46 Millionen von 300 Millionen Amerikanern nicht krankenversichert. Das Gesundheitssystem der USA gilt mit Abstand als das teuerste der Welt, die Ausgaben pro Kopf liegen etwa doppelt so hoch wie in Deutschland. (awp/mc/pg/35)

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