US-Schluss: Auffangnetz für Euro-Zone beflügelt US-Börsen
Die Staatengemeinschaft hatte sich darauf geeinigt, Euro-Länder in Notlage mit Krediten von bis zu 500 Milliarden Euro zu unterstützen. Dazu können bis zu 250 Milliarden Euro vom Internationalen Währungsfonds (IWF) kommen. Die Europäische Zentralbank (EZB) unterstützt das Hilfspaket mit dem Ankauf von Staatsanleihen.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) kletterte um 3,90 Prozent auf 10.785,14 Punkte, nachdem er am vergangenen Freitag noch im Wochenvergleich mit einem satten Minus von knapp sechs Prozent geschlossen hatte. Der breiter gefasste S&P-500-Index gewann 4,40 Prozent auf 1.159,73 Zähler. Der Nasdaq-100-Index legte um 5,04 Prozent auf 1.942,61 Zähler zu, der Composite-Index war mit 4,81 Prozent auf 2.374,67 Zähler im Plus.
Im Fokus standen angesichts des europäischen Rettungsschirms einmal mehr Finanzwerte. Ähnlich wie zuvor schon an den europäischen Börsen ging es für die Papiere durchweg nach oben. Papiere der Bank of America gewannen 6,92 Prozent auf 17,30 US-Dollar, Titel von JPMorgan waren mit 2,92 Prozent bei 41,95 Dollar im Plus, Anteilsscheine der Citigroup stiegen um 5,50 Prozent auf 4,22 Dollar. Dagegen konnten Aktien von Goldman Sachs nur leicht um 0,69 Prozent auf 143,98 Dollar zulegen. Der Bank drohen im Zusammenhang mit den Betrugsvorwürfen weitere Ermittlungen der US-Börsenaufsicht SEC.
Den Papieren des Flugzeugbauers bkam eine Hochstufung der Analysten von Goldman Sachs zugute. Die Aktien legten um 6,41 Prozent auf 71,00 Dollar zu und gehörten damit zu den Favoriten im Dow Jones. Nach oben ging es auch für Anteilsscheine der Fastfoodkette McDonald’s, nachdem das Unternehmen im April den flächenbereinigten Umsatz um fast fünf Prozent hatte steigern können. Die Aktien verbuchten ein Plus von 3,78 Prozent auf 70,58 Dollar.
Im Plus, wenngleich auch unter dem Zuwachs des Dow Jones insgesamt, notierten Papiere von Ölkonzernen, die von deutlich erhöhten Ölpreisen profitieren. Chevron stiegen um 3,62 Prozent auf 79,89 Dollar. ExxonMobil stiegen um 2,40 Prozent auf 65,23 Dollar, ConocoPhillips um 3,64 Prozent auf 56,67 Dollar.
Ein deutliches Kursplus von 11,82 Prozent auf 11,73 Dollar verbuchten Anteilsscheine des Solarzellen-Spezialisten Suntech Power. Das Unternehmen hatte im ersten Quartal die Erwartungen von Analysten übertroffen.
Zu den wenigen Verlierern gehörte der US-Lebensmittelhersteller Dean Foods. Das Unternehmen hatte im ersten Quartal dieses Jahres weniger verdient als im Vorjahreszeitraum, die Papiere verloren 28,43 Prozent auf 10,47 Dollar. (awp/mc/ps/31)