US-Schluss: Dow etwas schwächer – Bernanke belastet
Negativ ist allerdings, dass Bernanke immer noch warnend über die Inflation spricht», sagte Jack Ablin, Investmentstratege von Harris Private Bank. Damit habe der Fed-Chef einige Hoffnungen der Wall Street auf Zinssenkungen enttäuscht.
Der Dow Jones Industrial verlor 0,59 Prozent auf 13.595,46 Zähler. Der marktbreite SP-500-Index gab um 0,53 Prozent auf 1.530,95 Punkte nach. An der NASDAQ stand der Composite-Index mit 0,27 Prozent bei 2.611,23 Punkten im Minus. Der Auswahlindex NASDAQ 100 fiel lediglich um 0,07 Prozent auf 1.932,35 Zähler.
Zu den wenigen Gewinnern im Dow Jones zählten Procter Gamble mit plus 0,43 Prozent auf 63,46 Dollar. Der US-Konsumgüterhersteller hat seine Umsatz- und Gewinnprognose für das laufende vierte Quartal 2006/07 bestätigt. Weiterhin werde ein Anstieg der Erlöse zwischen 6 und 7 Prozent erwartet. Unterdessen verloren DuPont de Nemours nach einer Abstufung als einer der schwächsten Werte im Leitindex Prozent auf 5 Dollar. Lehman Brothers hatte die Titel von «Overweight» auf «Equal-Weight» herabgestuft.
Kräftigere Gewinne verbuchten unterdessen die Aktien von Avaya mit plus 1,85 Prozent auf 17,03 Dollar. Der amerikanische Telekom-Ausrüster wird für 8,2 Milliarden Dollar in bar von zwei grossen amerikanischen Investmentfirmen übernommen. Käufer sind Silver Lake und TPG Capital, teilte Avaya am Montag nach Börsenschluss mit. Die Avaya-Aktionäre sollen 17,50 Dollar je Aktie erhalten.
Amazon.com kletterten um 4,59 Prozent auf 73,65 Dollar. Händler verwiesen auf einen Pressebericht des Wall Street Journal, demzufolge der Online-Einzelhändler weiter in sein Wachstum in China investieren will. Unterstützend habe sich auch ein positiver Analystenkommentar ausgewirkt. Die Analysten der Banc of America Securit ies hatten das Kursziel von 62 auf 79 Dollar angehoben und die Empfehlung «Buy» bekräftigt.
Aktien von Google gewannen 2,32 Prozent auf 518,84 Dollar. Der Online-Suchmaschinenbetreiber dringt in Kooperation mit dem Unternehmen Salesforce.com stärker in angestammte Geschäftsbereiche des Konkurrenten Microsoft vor. Mit einem gemeinsam entwickelten Softwarepaket wollen die Partner vor allem kleine Unternehmen mit weniger als 200 Mitarbeitern ansprechen, teilten die Unternehmen mit. Microsoft-Aktien zeigten sich mit minus 0,46 Prozent auf 30,58 Dollar allerdings relativ unbeeindruckt.
Unterdessen rutschten die Titel von Bed Bath Beyond um 5,44 Prozent auf 38,27 Dollar ab. Der Möbeleinzelhändler hatte am Vorabend gewarnt, die Gewinne im ersten Quartal könnten hinter den Markterwartungen zurückbleiben. (awp/mc/ab)