US-Schluss: Dow fester – Tech-Titel kaum verändert
An der Technologiebörse Nasdaq rückte der Composite-Index um 0,09 Prozent auf 2.370,75 Punkte vor. Der Nasdaq 100 gab indes um 0,07 Prozent nach auf 1.996,60 Punkte. Er verlor in der abgelaufenen Woche 1,33 Prozent.
An die Dynamik des sehr starken Vorquartals und auch Septembers habe der Markt angesichts gemischter Konjunkturdaten noch nicht anknüpfen können, sagten Börsianer. Vor der in der kommenden Woche beginnenden Berichtssaison mehrten sich auch Warnsignale, dass kurzfristig ein deutlicherer Rückschlag vom Fünfmonatshoch in den wichtigsten Indizes bevorstehen könnte. So werde zum Beispiel an den Terminbörsen eine höhere Volatilität eingepreist, was für gestiegene Unsicherheit spreche.
Bester Dow-Wert war JPMorgan mit einem Zuwachs von 1,94 Prozent auf 38,81 US-Dollar, gefolgt von den Papieren der Bank of America mit plus 1,45 Prozent auf 13,30 Dollar. Die Öltitel von ExxonMobil verbesserten sich um 1,21 Prozent auf 62,54 Dollar, nachdem der Ölpreis der Sorte WTI bereits in der Nacht zum Freitag über 80 Dollar je Barrel geklettert war. Chevron-Anteile verteuerten sich um 1,11 Prozent auf 81,95 Dollar.
Auffallend schwach tendierten dagegen die Aktien von Hewlett-Packard (HP), die sich mit einem Abschlag von 3,09 Prozent auf 40,77 Dollar am Leitindex-Ende absetzten. Der ehemalige SAP-Chef Léo Apotheker wird am 1. November Vorstandschef des weltgrössten PC-Herstellers. Marktteilnehmer äusserten Befürchtungen, ob der Softwareveteran Apotheker den breiter aufgestellten Technologie-Grosskonzern in die richtige Spur führen kann.
Für Titel der Citigroup ging es indes um 4,87 Prozent auf 4,09 Dollar nach oben. Die Rettung der US-Grossbank wird für den amerikanischen Steuerzahler zunehmend zu einem guten Geschäft. Mit den Erlösen aus den jüngsten Anteilsverkäufen stiegen die Einnahmen des US-Staats aus der Rettung auf 42 Milliarden Dollar, wie das US-Finanzministerium mitteilte. Damit hat die Regierung fast ihre Kapitalhilfe von 45 Milliarden Dollar eingespielt. Dazu hält der Staat weiter 12,4 Prozent an der Citigroup – der Anteil ist derzeit rund 14 Milliarden Dollar wert.
Gefragt waren auch die Papiere des neuen Unternehmens United Continental Holdings, die nach Abschluss der Fusion zwischen den Fluggesellschaften UAL und Continental Airlines Holding erstmals an der Börse gehandelt wurden. Sie notierten um 4,53 Prozent höher als die alten UAL-Aktien bei 24,70 Dollar.
Über optimistischere Zukunftsaussichten konnten sich die Aktionäre von Accenture freuen. Eine angehobene Gewinnprognose für das kommende Geschäftsjahr sowie eine höhere Dividende liessen die Titel der Unternehmensberatung um 4,45 Prozent auf 44,38 Dollar steigen. Auch der Gewinn für das abgelaufene vierte Quartal fiel besser als erwartet aus. (awp/mc/ps/34)