US-Schluss: Dow im Minus – Moody’s stuft Griechenland ab

Positiv aufgenommene Konjunkturdaten aus Europa aber dämpften Händlern zufolge das Minus. In der Eurozone war die Industrieproduktion im April im Jahresvergleich um 9,5 Prozent gestiegen. Im März war sie noch um lediglich 7,7 Prozent geklettert. Dementsprechend gehörten Aktien von Industrieunternehmen und Technologiefirmen zu den grössten Gewinnern im US-Leitindex.


Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) sank nach zwei Gewinntagen in Folge nun um 0,20 Prozent auf 10.190,89 Punkte. Vor der Abstufung Griechenlands aber war er um bis zu 1,15 Prozent nach oben geklettert. Der breiter gefasste S&P-500-Index ging mit einem Minus von 0,18 Prozent bei 1.089,63 Punkten aus dem Handel. An der technologielastigen Nasdaq aber rettete der Composite-Index ein minimales Plus von 0,02 Prozent auf 2.243,96 Punkte. Der Auswahlindex Nasdaq 100 wiederum fiel um 0,09 Prozent auf 1.845,48 Punkte.


Finanztitel zählten angesichts der Abstufung der griechischen Anleihen zu den grössten Verlierern. So fielen die Aktien von JPMorgan um 2,00 Prozent auf 37,33 US-Dollar und die der Bank of America um 1,22 Prozent auf 15,41 Dollar. Anteilsscheine des Versicherers The Travelers büssten 0,71 Prozent auf 50,05 Dollar ein.


Aktien der American International Group (AIG) aber sprangen um 5,73 Prozent auf 37,09 Dollar hoch. Der Chef der Strategic Holdings, einer der potentiellen Käufer des Taiwan-Geschäfts des Versicherers, hatte angeboten, die derzeitige Verhandlungspause bei der 2,2 Milliarden Dollar schweren Transaktion zu verlängern.


Der Düngemittelhersteller Mosaic führt derweil laut einem Bericht des «Wall Street Journal» Gespräche über einen Kauf der mexikanischen Grupo Fertinal. Mosaic-Titel fielen um 2,81 Prozent auf 43,97 Dollar.


Spitzenreiter im Dow Jones waren die Titel von Caterpillar . Die Papiere des Baumaschinenherstellers legten um 1,28 Prozent zu auf 61,00 Dollar. Für Titel des Mischkonzerns United Technologies gaben die Anleger 1,01 Prozent mehr aus und bezahlten 66,90 Dollar.


Unter den Technologiewerten stiegen die Aktien von Intel um 1,21 Prozent auf 20,90 Dollar. Titel von IBM rückten um moderate 0,04 Prozent auf 128,50 Dollar vor.


Trotz negativer Nachrichten legten auch Apple-Aktien um 0,22 Prozent zu auf 254,05 Dollar. Der Erfolg des Unternehmens im Mobilfunk-Geschäft ruft die Wettbewerbshüter auf den Plan. Sie haben in mehr als einem Fall den Verdacht, dass der kalifornische Elektronikkonzern die Konkurrenz mit unfairen Tricks klein zu halten versucht. Nach Informationen des «Wall Street Journal» vom Wochenende hat die amerikanische Kartellbehörde FTC ein Verfahren angestossen. Sie will demnach herausfinden, ob Apple unzulässigerweise die Nutzung von Software auf seinen mobilen Geräten einschränkt.


Gewinne verbuchten ebenfalls die Aktien von Fluggesellschaften. So kletterten die Titel der American- Airlines-Mutter AMR um 2,30 Prozent auf 8,45 Dollar. Die Deutsche Bank hatte die Bewertung der Papiere mit «Buy» gestartet. Titel der Continental Airlines Holding legten um 0,81 Prozent zu. (awp/mc/pg/31)

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