Die Daten des Arbeitsmarkt- Dienstleisters ADP, die als wichtiger Indikator für die Beschäftigungsentwicklung in den Vereinigten Staaten gelten, fielen derweil überraschend stark aus und lassen auf eine positive Überraschung hoffen. Weniger erfreulich dagegen waren die ISM-Daten zum Dienstleistungssektor. Die Stimmung der Einkaufsmanager in diesem Sektor hatte sich im Januar nicht so stark wie erwartet aufgehellt.
Der Leitindex Dow Jones (DJIA) sank um 0,26 Prozent auf 10.270,55 Zähler, nachdem er am Montag und Dienstag um jeweils etwas mehr als ein Prozent gestiegen war. Allerdings war der Januar der schwächste Börsenmonat seit knapp einem Jahr gewesen. Der marktbreite S&P-500-Index verlor 0,55 Prozent auf 1.097,28 Punkte. An der Nasdaq zeigte sich der Composite-Index hingegen kaum verändert mit plus 0,04 Prozent auf 2.190,91 Punkte. Der Auswahlindex Nasdaq 100 stieg dagegen um 0,44 Prozent auf 1.784,70 Punkte.
Die Aktien von Pfizer verloren als Schlusslicht im DJIA nach Zahlen und Ausblick 2,31 Prozent auf 18,62 US-Dollar. Die Markterwartungen, auch bei den Ergebnisprognosen des Pharmariesen für das laufende Jahr, wurden laut Börsianern nicht erfüllt. Darunter litten auch die Titel des Branchenkollegen Merck & Co., die an vorletzter Stelle 2,07 Prozent auf 38,72 Dollar verloren. Johnson & Johnson gaben um rund 0,6 Prozent nach. Die Anteilsschein der Fastfood-Kette McDonald’s zählten dagegen nach einer positiven Studie mit plus 1,84 Prozent auf 65,21 Dollar zu den Favoriten im Dow. Goldman Sachs nahm die Aktie in ihre «Conviction Buy List» auf.
Für die Aktien von International Paper ging es nach Zahlen ebenfalls abwärts. Sie büssten 5,62 Prozent auf 22,67 Dollar ein, obwohl der Papier- und Verpackungshersteller seinen Fehlbetrag im vierten Quartal deutlich verringern und den Umsatz steigern konnte.
Im Fokus stand nach mehreren Bilanzvorlagen zudem der Mediensektor. Für die News Corp lief das abgeschlossene zweite Geschäftsquartal gut. Der Umsatz stieg deutlich, der Gewinn fiel unterm Strich jedoch wegen eines teuren Rechtsstreits mit 254 Millionen Dollar bescheiden aus. Die Aktien stiegen um 7,13 Prozent auf 13,67 Dollar, während die von AOL nach Zahlen um 2,35 Prozent auf 25,23 Dollar zulegten. Die Papiere von Time Warner sanken dagegen um 2,14 Prozent auf 27,90 Dollar, obwohl der US-Medienkonzern die schwere Krise endlich hinter sich gelassen zu haben scheint. Die Titel von Comcast sanken nach Zahlen ebenfalls um knapp zwei Prozent.
Cisco Systems, die nach Börsenschluss ihren Geschäftsbericht für das zweite Firmenquartal vorlegten, stiegen nachbörslich um knapp zwei Prozent. Der Netzwerkausrüster überzeugte mit einem höher als erwartet ausgefallenem Umsatzwachstum. Mit einem Plus von 0,22 Prozent auf 23,07 Dollar war die Aktie aus dem regulären Handel gegangen. (awp/mc/ps/33)