Der Dow Jones verlor 0,44 Prozent auf 10.099,14 Zähler. Kurz nach Veröffentlichung der Daten war er sogar kurz unter die psychologisch wichtige Marke von 10.000 Punkten gerutscht. Im Wochenvergleich legte der Index aber dennoch um 0,87 Prozent zu. Für den S&P-500-Index ging es am Freitag um 0,27 Prozent auf 1.075,51 Punkte nach unten. An der Nasdaq legte der Composite-Index hingegen um 0,28 Prozent auf 2.183,53 Punkte zu. Der Auswahlindex Nasdaq-100-Index stieg um 0,19 Prozent auf 1.779,11 Punkte.
Händlern zufolge lastete die Entscheidung der chinesischen Zentralbank, die Mindestreservesätze schon zum zweiten Mal in diesem Jahr auf nun 16,50 Prozent anzuheben, auf der Stimmung. Zwar sei ein weiterer Zinsschritt erwartet worden, aber die wenigsten Beobachter hätten mit so einem frühen Zeitpunkt gerechnet. Insgesamt eher enttäuschende Konjunkturdaten aus den USA drückten ebenfalls auf die Laune der Anleger. Zwar war der Einzelhandelsumsatz im Januar stärker gestiegen als erwartet. Dafür hatte sich das von der Universität Michigan ermittelte Konsumklima im Februar überraschend eingetrübt. Zudem waren die Lagerbestände im Dezember entgegen den Erwartungen gesunken.
3M waren nach einem negativen Analystenkommentar mit einem Abschlag von 1,36 Prozent auf 79,18 US-Dollar einer der schwächsten Werte im Dow Jones. Merrill Lynch hatte die Bewertung der Titel des Mischkonzerns von «Neutral» auf «Underperform» gesenkt. Im kommenden Zyklus sei mit einem verlangsamten Wachstum des Unternehmens zu rechnen, hiess es zur Begründung. Daher sei das Aufwärtspotential für den Aktienkurs von 3M im Vergleich zu anderen Titeln geschrumpft.
Motorola kletterten um 7,52 Prozent auf 7,15 Dollar. Der angeschlagene Telekomkonzern sucht sein Heil in der Aufspaltung. Auf der einen Seite soll das Geschäft mit Mobiltelefonen und Unterhaltungselektronik für daheim stehen, auf der anderen Seite die Produkte und Services für Geschäftskunden. Beide Unternehmen könnten sich alleine freier am Markt bewegen, begründete Verwaltungsratschef David Dorman den lange erwarteten Schritt.
Softskill sprangen um 13,01 Prozent auf 11,03 Dollar nach oben. Der Hersteller von E-Learnig-Software stimmte nach eigenen Angaben der Kaufofferte einer Gruppe privater Beteiligungskapitalgesellschaften zu. Der Preis von rund 1,1 Milliarden US-Dollar in bar entspricht 10,80 Dollar je Aktie. (awp/mc/ps/33)