Die Ratingagentur hält bei den mit der Subprime-Krise zusammenhängenden Abschreibungen der grossen Finanzinstitute ein Ende für absehbar. Nach einem schwachen Auftakt stiegen die Indizes in Folge dieser Nachricht im Handelsverlauf bis in die Gewinnzone. Negative Signale von Seiten der Konjunktur sowie die Rekordstände von Gold- und Ölpreis hielten die Euphorie der Anleger allerdings in Schach.
Der Dow Jones gewann bis zum Ertönen der Schlussglocke 0,29 Prozent auf 12.145,74 Punkte. Der marktbreite S&P-500-Index stieg um 0,51 Prozent auf 1.315,48 Zähler. An der Technologiebörse Nasdaq legte der NASDAQ 100 um 0,88 Prozent auf 1.750,40 Punkte zu. Der NASDAQ-Composite-Index gewann 0,88 Prozent auf 2.263,60 Zähler.
Boeing stiegen mit plus 2,39 Prozent auf 74,18 Dollar an die Dow-Spitze. Zweitstärkster Wert waren McDonald’s mit plus 2,22 Prozent auf 54,89 Dollar.
Aktien von General Motors (GM) verharrten zwar den gesamten Handel als schwächster Dow-Wert am Indexende, konnten ihre heftigen Kursverluste aus dem frühen Handel aber auf minus 2,96 Prozent bei 20,31 Dollar eindämmen. Zwischenzeitlich waren die Titel bis auf 19,07 Dollar abgerutscht – den tiefsten Stand seit April 2006. Analyst Jonathan Steinmetz von Morgan Stanley hatte das Kursziel von 30 auf 27 Dollar gesenkt. Zudem rechnet er nun für 2008 mit einem Verlust von 1,30 Dollar je Aktie, nachdem er bislang von einem Gewinn in derselben Höhe ausgegangen war.
Auch die Aktien von American International Group (AIG) litten unter einem negativen Kommentar der Morgan Stanley-Analysten. Die Aktie verlor als zweitschwächster Dow-Wert 2,68 Prozent auf 42,48 Dollar, nachdem die Morgan Stanley-Experten die Einstufung von «Overweight» auf «Equalweight» und das Kursziel von 60 auf 50 Dollar gesenkt hatten. Die Verluste aus Credit Default Swaps (CDS) könnten höher ausfallen als vom Management erwartet, hiess es zur Begründung.
An der NASDAQ notierten Electronic Arts (EA) mit plus 0,04 Prozent auf 47,25 Dollar kaum verändert. Der Videospiele-Hersteller hat nach eigenen Angaben ein zwei Milliarden Dollar schweres, feindliches Übernahmeangebot für den Konkurrenten Take-Two Interactive Software abgegeben. Dieses richte sich direkt an die Aktionäre, nachdem die Take-Two-Geschäftsführung die Offerte abgelehnt habe. Sie habe sich zwar offen für Gespräche mit EA gezeigt, habe aber bis zum 30. April warten wollen, wenn das neue Spiel «Grand Theft Auto IV» auf den Markt komme. Take-Two-Aktien gewannen 2,93 Prozent auf 25,64 Dollar. (awp/mc/gh)