US-Schluss: Dow Jones überspringt 11’000-Punkte-Marke

Zudem sorgten erfreuliche Quartalszahlen des Aluminiumherstellers Alcoa für Optimismus hinsichtlich der anlaufenden Berichtssaison. 


Der DJIA gab zwar zum Handelsschluss einen kleinen Teil seiner Gewinne wieder ab, schloss aber dennoch mit plus 0,53 Prozent auf 11.006,48 Punkte und legte damit im Wochenverlauf um 1,6 Prozent zu. Der S&P-500-Index stieg am Freitag um 0,61 Prozent auf 1.165,15 Punkte. An der Nasdaq gewann der Composite-Index 0,77 Prozent auf 2.401,91 Punkte und verbuchte damit im Wochenverlauf ein Plus von 1,3 Prozent. Der Nasdaq 100 rückte am Freitag um 0,77 Prozent vor auf 2.027,03 Punkte.


Der mit Spannung erwartete US-Arbeitsmarktbericht war gemischt ausgefallen: Während die Arbeitslosenquote mit 9,6 Prozent leicht positiv überraschte, hatte sich die Beschäftigtenzahl ex Agrar im September mit minus 95.000 deutlich schlechter als erwartet präsentiert. Börsianer verwiesen darauf, dass die Erwartungen des Marktes bei minus 75.000 gelegen hätten.


Mit Abstand grösster Gewinner im Dow waren die Aktien von Alcoa nach einem überraschend positiven Geschäftsbericht für das dritte Quartal. Sie sprangen um 5,66 Prozent auf 12,89 US-Dollar hoch. Die schweizerische Grossbank UBS hob zudem nach den Zahlen das Kursziel der Aktie von 12,00 auf 13,25 Dollar an. Dass der Gewinn je Aktie höher ausgefallen sei, als er erwartet habe, führte Analyst Brian McArthur unter anderem auf gestiegene Aluminiumpreise zurück.


Der Technologiekonzern Micron Technology hatte wie Alcoa ebenfalls am Vorabend Geschäftszahlen bekannt gegeben. Die Aktien gewannen 6,75 Prozent auf 7,59 Dollar. Gewinn und Umsatz von Micron hatten im abgelaufenen vierten Geschäftsquartal zwar unter den Markterwartungen gelegen, dennoch hatte sich der Umsatz im Jahresvergleich nahezu verdoppelt. Zudem senkten zwar Merrill Lynch und Citigroup ihre Kursziele, dennoch lagen sie mit diesen weiterhin deutlich über dem aktuellen Kurs. Merrill senkte das Ziel von 16,50 auf 14,00 Dollar und blieb beim Votum «Buy» für die Aktie. Citigroup senkte das Ziel von 12,00 auf 9,00 Dollar und blieb beim Votum «Hold».


Nachrichten gab es zudem vom Mischkonzern 3M. Dieser hat sein Übernahme-Angebot für den Biometrie-Spezialisten Cogent bis zum 22. Oktober um Mitternacht verlängert und bietet weiterhin 10,50 Dollar je Cogent-Aktie. Bis zum Ablauf einer ersten Frist in der Nacht zum Freitag hatte das US-Unternehmen bei den Cogent-Aktionären 46,4 Millionen Aktien eingesammelt, wie 3M mitteilte. Dies entspricht 52 Prozent der Anteile. Während 3M um 0,29 Prozent auf 89,16 Dollar stiegen, sanken Cogent um 0,38 Prozent auf 10,49 Dollar.


Adobe Systems gaben mit minus 5,93 Prozent auf 26,99 Dollar einen Teil ihrer Vortagsgewinne wieder ab. Am Donnerstag hatten Übernahmespekulationen, angefacht durch einen Blog in der «New York Times» die Aktien um kräftige 11,5 Prozent hochgetrieben. Microsoft, so hatte es geheissen, sei an dem Softwarehaus interessiert. Vorstandschef Steve Ballmer wollte anschliessend zwar über entsprechende Gespräche nicht konkret Stellung nehmen, sagte aber nun: «Es sind alle Möglichkeiten offen.» Bei einem Besuch in Madrid fügte der Manager hinzu: «Wenn man etwas vorhat, ist es besser, nichts zu sagen.» Die Microsoft-Aktien gewannen moderate 0,16 Prozent.


Die Anteilsscheine des Blackberry-Herstellers Research In Motion (RIM) rückten um 3,01 Prozent auf 49,36 Dollar vor. Die von den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) angekündigte Sperre für die Datenkommunikation mit dem Blackberry kommt doch nicht. Die für kommenden Montag angekündigte Sperrung der Datenübertragung mit diesem Smartphone wird nicht umgesetzt. (awp/mc/ps/30)

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