US-Schluss: Dow leicht im Plus – DuPont gefragt, Daten

In den Vereinigten Staaten sank das Verbrauchervertrauen im Juli auf den niedrigsten Wert seit Dezember 2009. Dem gegenüber stiegen aber die Hauspreise im Mai stärker als erwartet. Bereits in den letzten Monaten waren auf dem US-Immobilienmarkt zusehends Anzeichen einer Stabilisierung sichtbar geworden.


Der US-Leitindex Dow Jones Industrial Average (DJIA) rückte um 0,12 Prozent vor auf 10.537,69 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500-Index aber sank um 0,10 Prozent auf 1.113,84 Punkte. An der Nasdaq ging es für den Composite-Index um 0,36 Prozent auf 2.288,25 Punkte nach unten. Der Nasdaq-100-Index fiel um 0,08 Prozent auf 1.888,81 Punkte.


Spitzenreiter im Dow waren die Aktien des Chemiekonzerns DuPont, die um 3,57 Prozent auf 40,38 Dollar kletterten. Nach einem Gewinnsprung im zweiten Quartal hatte das Unternehmen seine Prognose für das Gesamtjahr angehoben. DuPont profitierte vor allem von einer weiter sehr hohen Nachfrage nach Materialien für die Photovoltaik und die Halbleiterindustrie. Zudem legte das Geschäft mit Agrar- und Ernährungschemikalien deutlich zu. Das Zahlenwerk übertraf die Erwartungen der Marktteilnehmer.


Auch der Druckerhersteller Lexmark legte Zahlen vor, die über den Erwartungen lagen. Die Titel sprangen um 8,47 Prozent auf 37,76 Dollar in die Höhe.


Überwiegend positive Nachrichten kamen ebenfalls vom Rüstungskonzern Lockheed Martin. Auch dessen Zahlen fielen besser als gedacht aus, und Lockheed hob nach einem Gewinnsprung gleichfalls seine Gewinnprognose für das Gesamtjahr an. Konzernchef Bob Stevens kündigte zudem weitere Anstrengungen an, um die Kosten zu senken. Das ganze Unternehmen ist gerade im Umbau: Zwei Sparten sollen verkauft, andere Firmenteile zusammengelegt werden. Die Papiere gaben dennoch leicht um 0,01 Prozent nach auf 74,87 Dollar. Börsianern zufolge bemängelten einige Anleger den Ausblick des Konzerns.


Unter den Technologiewerten profitierten Apple-Titel derweil davon, dass das Unternehmen angekündigt hatte, das iPhone von Freitag an in 17 zusätzlichen Ländern zu verkaufen – darunter Australien, Österreich und Kanada. Die Anteilsscheine rückten um 1,85 Prozent auf 264,08 Dollar vor.


Aktien der transatlantische Börse Nasdaq OMX stiegen um 2,58 Prozent auf 19,49 Dollar. Das Unternehmen hatte im zweiten Quartal mehr verdient und die Erwartungen des Marktes übertroffen. Zwar hätten das Derivategeschäft in den USA und das europäische Kassageschäft leicht enttäuscht, schrieb UBS-Analyst Alex Kramm in einer Studie. Dies sei aber durch die überdurchschnittlich gute Entwicklung des Derivategeschäfts in Europa mehr als ausgeglichen worden.


Zu den Verlierern zählten die Papiere besonders konjunktursensibler Unternehmen. So fielen die Titel des Mischkonzerns 3M Company um 0,60 Prozent und die des Baumaschinenherstellers Caterpillar um 1,16 Prozent. Schliesslich sackten die Aktien des Stahlherstellers United States Steel um 6,40 Prozent auf 45,76 Dollar ab. Das Unternehmen hatte im zweiten Quartal unerwartet einen Verlust erwirtschaftet. (awp/mc/ps/31)

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