US-Schluss: Dow macht Anfangsverluste fast wett

Das letzte Mal hatte der Dow Jones auf Schlussbasis die 11.000-Punkte-Marke am 26. September 2008 übersprungen. Der breit gefasste S&P-500-Index schaffte am Dienstag dagegen ein Plus von 0,17 Prozent auf 1.189,43 Punkte. An der Nasdaq ging es für den Composite Index um 0,30 Prozent auf 2.436,81 Punkte hoch und der Auswahlindex Nasdaq 100 gewann 0,21 Prozent auf 1.981,95 Punkte.


Die US-Notenbank dürfte noch für einen geraumen Zeitraum ihre Leitzinsen niedrig halten. Man werde wohl noch für geraume Zeit von einem «langem Zeitraum» niedriger Zinsen sprechen, heisst es in dem am Mittwoch veröffentlichten Protokoll (Minutes) der Notenbanksitzung von 16. März. Dies gelte insbesondere, falls sich der wirtschaftliche Ausblick verschlechtere und der Inflationstrend weiter nach unten zeige.»Offensichtlich sieht die Fed genug Spielraum, um noch nicht mit einer Straffung der Geldpolitik zu beginnen», sagte der Experte. Dies gebe den Börsen Auftrieb.


Bankenwerte gehörten zu den grössten Gewinnern im Dow. So legten Bank of America um 1,99 Prozent auf 18,49 US-Dollar zu und JPMorgan verteuerten sich um 1,10 Prozent auf 45,84 Dollar. Ausserhalb des Leitindex ging es für Wells Fargo um 2,44 Prozent auf 32,28 Dollar hoch.


Alcoa-Aktien gewannen an der Dow-Spitze 2,04 Prozent auf 15,03 Dollar. Der Aluminiumproduzent hatte endgültig zwei bereits stillgelegte Aluminiumhütten in Maryland und North Carolina geschlossen. Insgesamt reduziert Alcoa damit seine Produktionskapazität um 255.000 Tonnen pro Jahr.


Indes ging es für Halbleiterwerte ungeachtet positiver Aussagen eines asiatischen Konkurrenten bergab. Der weltgrösste koreanische Chiphersteller Samsung erwartet für das erste Quartal einen operativen Gewinnsprung. Dagegen rechnet die Citigroup in einer Branchenstudie damit, dass es im Zuge der Bekanntgabe von Zahlen aus dem Sektor kurzfristig zu Gewinnmitnahmen kommen könnte. Intel verloren 0,80 Prozent auf 22,41 Dollar und für Advanced Micro Devices (AMD) ging es um 1,89 Prozent auf 9,35 Dollar nach unten.


Wenig spektakulär entwickelten sich die Aktienkurse von Ölkonzernen, nachdem der US-Ölpreis am Dienstag wieder etwas hinter das am Ostermontag erreichte 18-Monats-Hoch zurückfiel. Während ExxonMobil-Titel 0,43 Prozent auf 67,90 Dollar verloren, stiegen Chevron um 0,28 Prozent auf 77,88 Dollar und ConocoPhillips schlossen kaum verändert mit plus 0,04 Prozent bei 53,30 Dollar.


Neuigkeiten zu einer Übernahme sorgten ebenfalls für wenig Bewegung. Der US-Kohlebergwerksbetreiber Peabody Energy erhöhte sein Angebot für die australische Macarthur Coal Ltd auf 3,27 Milliarden Dollar. Allerdings liegt die neue Offerte unter dem letzten Handelskurs von MacArthur. Die Peabody-Aktien gewannen 0,93 Prozent auf 46,45 Dollar. (awp/mc/ps/26)

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