Auf der anderen Seite drückte das im September überraschend eingetrübte Konsumklima in den USA auf die Kurse. Im frühen Handel hatten zudem Sorgen um den irischen Bankensektor die Stimmung vermiest. Der sogenannte grosse Verfall von Optionen und Futures («Hexensabbat») habe den Handel überraschenderweise eher wenig beeinflusst, sagte ein Börsianer.
Der Dow Jones Industrial schloss mit plus 0,12 Prozent bei 10.607,85 Punkten. Auf Wochensicht gewann der US-Leitindex damit 1,39 Prozent. Der breiter gefasste S&P-500-Index stieg am Freitag um 0,08 Prozent auf 1.125,59 Punkte. An der Technologiebörse Nasdaq stieg der Composite-Index um 0,54 Prozent auf 2.315,61 Punkte, der Nasdaq 100 legte um 0,40 Prozent auf 1.955,83 Punkte zu.
Die Aktien von Oracle sprangen um 8,28 Prozent auf 27,46 US-Dollar. Am Vorabend hatte der Softwarekonzern mit seinen Kennziffern positiv überrascht. Die Übernahme von Sun Microsystems sowie ein starkes Neugeschäft liessen bei dem SAP-Konkurrenten die Kassen klingeln. In dem Ende August abgeschlossenen ersten Geschäftsquartal war der Gewinn im Jahresvergleich um ein Fünftel gestiegen. Und auch der Ausblick hatte auf Höhe der durchschnittlichen Prognosen der Analysten gelegen.
Ebenfalls nach Zahlen gewannen die Titel von Research In Motion (RIM) 0,34 Prozent auf 46,64 Dollar. Der Gewinn des Blackberry-Herstellers war in den vergangenen drei Monaten im Jahresvergleich um gut zwei Drittel hochgesprungen.
Derweil weitet der Chiphersteller Texas Instruments sein Aktienrückkaufprogramm aus. Der Konzern will zusätzlich zu einem bereits laufenden Programm eigene Aktien im Wert von 7,5 Milliarden Dollar erwerben. Aus dem bereits existierenden Programm stehen noch 1,3 Milliarden Dollar aus. Darüber hinaus sollen die Aktionäre eine höhere Gewinnausschüttung erhalten. Den Aktien brachten das ein Plus von 3,00 Prozent auf 25,73 Dollar ein.
Eine sich anbahnende Milliardenübernahme bewegte die Papiere von Johnson & Johnson, sie stiegen am Ende um 0,42 Prozent auf 61,55 Dollar. Der amerikanische Pharma- und Konsumgüterkonzern will seine Minderheitsbeteiligung an dem niederländischen Impfstoffspezialisten Crucell auf 100 Prozent aufstocken. Beide Unternehmen sprachen von fortgeschrittenen Verhandlungen über eine Komplettübernahme. Crucell-Aktien waren zuvor in Amsterdam um 55,50 Prozent geklettert.
Stark unter Druck gerieten die Aktien von Arena Pharmaceuticals. Sie rutschten um 46,40 Prozent auf 2,01 Dollar ab, nachdem sich der Ausschuss der US-Arzneimittelbehörde FDA gegen eine Diätpille des Unternehmens ausgesprochen hatte. (awp/mc/ps/34)