Allerdings herrsche immer noch Unsicherheit über die Nachhaltigkeit der jüngsten Entwicklung und über die Nachfrage der Konsumenten.
Der Dow Jones Industrial Average (DJIA) schloss mit plus 1,50 Prozent auf 10.583,96 Punkte und damit auf dem höchsten Stand seit Oktober 2008. Der marktbreite S&P-500-Index stieg mit plus 1,60 Prozent auf 1.132,99 Punkte ebenfalls auf ein Hoch. An der Technologiebörse Nasdaq kletterte der umfassende Composite Index um 1,73 Prozent auf 2.308,42 Zähler und damit erstmals seit September 2008 über die Marke von 2.300 Punkten. Der Auswahlindex Nasdaq 100 legte um 1,42 Prozent auf 1.886,70 Zähler zu.
Im US-Leitindex profitierten Rohstofftitel von gestiegenen Öl- und Metallpreisen. So kletterten Alcoa um 3,29 Prozent auf 16,65 Dollar, für Chevron ging es um 2,69 Prozent auf 79,06 Dollar hoch und auch ExxonMobil waren gefragt. Der Streit zwischen Russland und Weissrussland über eine Verlängerung eines Öl-Vertrags, der am Neujahrstag ausgelaufen war, habe den Preis für das «schwarze Gold» angetrieben und sorge nun auch für positive Stimmung bei den entsprechenden Titeln, sagten Händler.
Auch für Intel ging es um deutliche 2,35 Prozent auf 20,88 Dollar nach oben. Die Analysten von Robert W. Baird hatten die Aktien des Chipherstellers von «Neutral» auf «Outperform» hochgestuft. Unter anderem dank einer Trendwende bei den Unternehmensausgaben für PC-Anschaffungen sollten sich die Intel-Papiere besser schlagen als die Aktien der Wettbewerber, hiess es. Zudem sind die Umsätze vieler IT- und Endkundenprodukte zum Jahresende stärker angezogen als ursprünglich erwartet, teilte der Halbleiterverband SIA mit. Boeing profitierten ebenfalls von positiven Analystenkommentaren und waren mit plus 3,79 Prozent auf 56,18 Dollar unter den Favoriten im Dow Jones.
Kraft Foods entwickelten sich mit plus 0,92 Prozent auf 27,43 Dollar etwas unterdurchschnittlich. Der Nahrungsmittelkonzern bereitet einem Bericht der «Sunday Times» zufolge eine Nachbesserung seines feindlichen Übernahmeangebots für den britischen Süsswarenhersteller Cadbury vor. Als weiterer möglicher Interessent gilt unter Marktbeobachtern der Lebensmittelkonzern Nestle .
Einer der wenigen Verlierer im Dow Jones waren Home Depot mit minus 0,90 Prozent auf 28,67 Dollar. Als Belastung führten Börsianer die überraschend deutlich gesunkenen Bauausgaben an, was sich negativ auf die Baumarktkette auswirke. Für Walt Disney ging es um 0,56 Prozent auf 32,07 Dollar runter. Die Aktionäre der Comic-Schmiede Marvel Entertainment stimmten dem Kauf durch den Unterhaltungsriesen zu. (awp/mc/ps/29)