US-Schluss: Etwas schwächer – Daten zum US-Immobilienmarkt

Ein im Handelsverlauf von Standard Poor’s herausgegebener Immobilien-Index zeigte, dass die Preise für Einfamilienhäuser im Januar 2007 im Vergleich zum Vorjahresmonat landesweit fielen. Darüber hinaus wurde im frühen Handel bekannt, dass in den USA das Verbrauchervertrauen des Conference Boards im März tatsächlich deutlicher als erwartet gesunken ist. Der Index sei von revidierten 111,2 Punkten im Vormonat auf 107,2 Punkte zurückgegangen, teilte das private Forschungsinstitut Conference Board in Washington mit. Volkswirte hatten mit einem Rückgang auf lediglich 108,5 Punkte gerechnet.


Der Dow Jones gab um 0,58 Prozent auf 12.397,29 Punkte nach. Der marktbreite SP-500-Index fiel um 0,62 Prozent auf 1.428,61 Zähler. An der NASDAQ verlor der Composite-Index 0,74 Prozent auf 2.437,43 Punkte. Der Auswahlindex NASDAQ 100 gab um 0,72 Prozent auf 1.789,93 Zähler nach.


Zu den grössten Verlieren zählten Aktien von Agnico-Eagle Mines. Die Aktien gaben um 3,59 Prozent auf 36,48 US-Dollar nach. Analysten von CIBC World Markets haben die Titel des kanadischen Minenbetreibers herabgestuft. Grund dafür seien Sorgen um einen niedrigeren Zinkpreis, der zu einem Umsatzrückgang führen könne.


Ebenfalls ins Minus rutschten Aktien von Wal-Mart Stores. Die Papiere sanken um 0,73 Prozent auf 47,49 Dollar. Nach einem Bericht des «Independent» erwägt der US-Einzelhändler ein Übernahmeangebot für den britischen Einzelhändler Sainsbury.


Titel des Hausbauunternehmens Lennar gaben um 0,09 Prozent auf 44,50 US-Dollar nach. Das Unternehmen meldete einen Gewinnrückgang von 73 Prozent für das erste Quartal und stellte das Erreichen seiner Gewinnziele für das Gesamtjahr in Frage.


Microsoft-Titel konnten sich dem negativen Trend an den US-Börsen nicht entziehen. Die Aktien der Softwarefirma fielen um 1,77 Prozent auf 27,72 Dollar und waren damit zweitschlechtester Wert im Dow Jones. Das Unternehmen hat sein neues Betriebssystem Windows Vista im ersten Monat mehr als 20 Millionen Mal abgesetzt. Damit habe sich das neue Windows mehr als doppelt so schnell wie die Vorgäng er-Version XP verkauft, betonte der weltgrösste Software-Hersteller am Montag. Für Windows XP seien nach den ersten zwei Monaten bis Ende Januar 2002 rund 17 Millionen Lizenzen abgesetzt worden. Allerdings ist seitdem auch der PC-Markt deutlich gewachsen.


Aktien der NYSE Group hingegen legten 2,03 Prozent auf 93,60 Dollar zu. Die New Yorker Börse hat die europäische Mehrländerbörse Euronext übernommen. Die Amerikaner hielten zuletzt 91,42 Prozent der Anteile und 92,22 Prozent der Stimmrechte, teilte die Pariser Börsenaufsicht AMF mit. Die 10 Milliarden Dollar schwere Offerte der Amerikaner sei somit erfolgreich, da sich mehr als die angestrebten 50 Prozent des Euronext-Kapitals angedient habe. (awp/mc/ab)

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