Die Enttäuschung über die geringer als vermutet ausgefallenen Verkäufe neuer Häuser im April habe hingegen nur vorübergehend belastet. Öltitel profitierten von der anhaltenden Rekordfahrt des «Schwarzen Goldes».
Der US-Leitindex beendete den Handel 1,25 Prozent höher bei 8.403,80 Zählern. Der marktbreite S&P-500-Index stieg um 1,54 Prozent auf 906,83 Zähler. An der Technologiebörse NASDAQ gewann der Composite-Index 1,20 Prozent auf 1.751,79 Zähler. Für den Auswahlindex NASDAQ 100 ging es um 1,31 Prozent auf 1.420,31 Punkte nach unten.
Unter den Ölwerten legten Chevron Corp. um 1,92 Prozent auf 65,81 US-Dollar zu. ExxonMobil gewannen 1,36 Prozent auf 69,32 Dollar. ConocoPhillips kletterten um 2,56 Prozent auf 45,61 Dollar.
General Motors (GM) gehörten mit einem Abschlag von 2,61 Prozent auf 1,12 Dollar zu den schwächsten Werten im Dow Jones. Zum Handelsstart waren die Titel noch bis auf 1,42 Dollar geklettert, nachdem wichtige Gläubiger des Unternehmens einem verbesserten Plan des US-Finanzministeriums zur Beteiligung der Kreditgeber an GM zugestimmt hatten. Die Insolvenzanträge von gleich zwei Zulieferern habe dann aber die Stimmung sehr gedrückt, sagten Händler.
Die Papiere eines dieser Unternehmen, Visteon, stürzten nach ihrem Antrag um 75,81 Prozent auf 0,0750 Dollar ab. Der hoch verschuldete Automobilzulieferer strebt eine Sanierung unter Gläubigerschutz nach Kapitel 11 des US-Insolvenzrechts an. Die Tochtergesellschaften und Gemeinschaftsunternehmen ausserhalb der Vereinigten Staaten sind nicht betroffen. Schon Ende Januar war in einem Zeitungsbericht über eine mögliche Insolvenz von Visteon spekuliert worden.
Procter & Gamble (P&G) legten um 1,56 Prozent auf 52,59 Dollar ab. Der Konsumgüterkonzern rechnet für das bis Ende Juni laufende Geschäftsjahr weiterhin mit einem schwächeren Geschäft. Der Umsatz werde vor allem wegen Währungseffekten um 2 bis 4 Prozent zurückgehen, bestätigte das Unternehmen. Im kommenden Geschäftsjahr kalkuliert P&G mit einem Wachstum von 1 Prozent bis hin zu einem Rückgang von 2 Prozent. Organisch will der Konzern in beiden Jahren leicht wachsen. 2007/2008 hatte Procter & Gamble den Umsatz noch merklich auf 83,5 Milliarden Dollar steigern können.
Time Warner gewannen 2,39 Prozent auf 23,55 Dollar. Der Medienkonzern will sich vom Internetdienstleister AOL trennen. «Die Trennung ist ein weiterer wichtiger Schritt in der Neugestaltung von Time Warner», sagte Time-Warner-Chef Jeff Bewkes. Time Warner sei danach besser in der Lage, sich auf seine Kerngeschäfte mit Medieninhalten zu konzentrieren.
H.J. Heinz rutschten nach enttäuschenden Aussagen über die Gewinnaussichten im laufenden Geschäftsjahr um 0,28 Prozent auf 36,16 Dollar ab. Der Ketchup-Konzern rechnet mit einem Gewinn je Aktie (EPS) von 2,60 bis 2,70 Dollar. Analysten waren bisher von 2,73 Dollar ausgegangen. (awp/mc/ps/33)