US-Schluss: Fest – RIM-Zahlen und Kapitalspritze für Merrill
Der Dow Jones stieg bis Handelsende um 1,55 Prozent auf 13.450,65 Punkte. Im Wochenvergleich legte der weltweit bekannteste Index knapp 111 Zähler zu. Der marktbreite S&P-500-Index gewann am Freitag 1,67 Prozent auf 1.484,55 Zähler. An der NASDAQ ging es für den Composite Index um 1,94 Prozent auf 2.691,99 Punkte nach oben. Der NASDAQ 100 rückte um 2,03 Prozent auf 2.111,77 Zähler vor.
Merrill Lynch legten als einer der besten Werte im Dow Jones um 1,91 Prozent auf 55,54 US-Dollar zu. Wie zuvor andere Banken weltweit sucht nun auch die krisengeplagte US-Investmentbank laut einem Zeitungsbericht nach einer Kapitalspritze in Milliardenhöhe. Das Institut verhandle mit dem Staatsfonds Temasek aus Singapur über frisches Kapital in Höhe von fünf Milliarden Dollar, berichtete das «Wall Street Journal». Merrill Lynch drohe durch die Kreditkrise die Verdopplung ihrer bisherigen Abschreibungen auf die Rekordsumme von rund 16 Milliarden Dollar.
Die weiteren im weltweit bekanntesten Index vertretenen Finanzwerte reagierten unterschiedlich auf die Nachricht. Citigroup kletterten um unterdurchschnittliche 1,04 Prozent auf 30,24 Dollar. American Express gewannen hingegen 1,80 Prozent auf 51,95 Dollar. JPMorgan konnten ebenfalls um 1,80 Prozent auf 44,11 Dollar zulegen.
Im NASDAQ 100 kletterten Research in Motion mit einem Aufschlag von 10,86 Prozent auf 118,61 Dollar auf den Index-Spitzenplatz. Das Unternehmen hatte im dritten Quartal die Erwartungen der Analysten getoppt. Auch der Ausblick auf das laufende Jahresviertel übertraf die Prognosen der Experten.
Die Aktien von Respironics schossen um 23,19 Prozent auf 65,35 Dollar nach oben. Der niederländische Elektronikkonzern Philips will den Medizintechnik-Anbieter für 66 Dollar übernehmen. Die Führung des US-Unternehmen empfiehlt seinen Aktionären die Annahme des Angebots.
Micron Technology gaben 4,92 Prozent auf 7,53 Dollar nach. Der Speicherchiphersteller hatte im ersten Quartal einen deutlich grösseren Verlust verzeichnet als von Experten erwartet. Das Unternehmen leidet eigenen Angaben zufolge unter einer schwächeren Nachfrage und sinkenden Chippreisen.
Circuit City brachen um 28,68 Prozent auf 4,75 Dollar ein. Der Elektro-Einzelhändler hatte im dritten Quartal einen deutlich höheren Verlust erwirtschaftet als erwartet. Auch die Umsätze fielen niedriger als von Analysten vorhergesagt aus. (awp/mc/ab)