Der Leitindex Dow Jones Industrial (DJIA) legte um exakt 1,00 Prozent auf 13.930,01 Zähler zu. Im Tagesverlauf schwankte er im Zuge der Zinsentscheidung zwischen 13.767,68 und 13.962,53 Zählern. Der marktbreite S&P-500-Index gewann 1,20 Prozent auf 1.549,32 Punkte. An der NASDAQ rückte der Composite-Index um 1,51 Prozent auf 2.859,12 Zähler vor. Für den NASDAQ 100 ging es um 1,42 Prozent auf 2.238,98 Punkte aufwärts.
Die Notenbank sprach im Zuge der Leitzinssenkung von einem ausgewogenen Risiko zwischen Inflation und Wachstum und habe damit signalisiert, dass es keinen Automatismus für eine Zinssenkung gebe, sagte ein Marktexperte. Allerdings hiess es erneut seitens der Fed, dass sie die weiteren Entwicklungen beobachten und das Nötige tun werde, um die Preisstabilität und das nachhaltige Wachstum zu sichern.
Im Dow Jones waren die Titel von Microsoft mit sehr hohem Volumen Favorit. Sie legten um 3,49 Prozent auf 36,81 US-Dollar zu. Im Tagesverlauf notierte sie zeitweise sogar auf 37,00 Dollar und damit auf dem höchsten Stand seit Juni 2001.
Die Aktien der Banken verbuchten überwiegend Gewinne, litten zum Teil aber unter einer Sektorabstufung durch Morgan Stanley von «Attractive» auf «Cautious». Citigroup, die innerhalb der Branchenstudie von «Overweight» auf «Underweight» gesenkt wurden, büssten am Index-Ende 0,50 Prozent auf 41,90 Dollar ein. JP Morgan legten dagegen um 0,95 Prozent auf 47,00 Dollar zu. Bank of America, abgestuft auf «Equal-weight», gaben um 0,68 Prozent auf 50,90 Dollar nach.
Google übersprangen erstmals die Marke von 700 Dollar und schlossen mit plus 1,76 Prozent auf 707,00 Dollar. Laut «Wall Street Journal» führen die beiden Telekomanbieter Verizon und Sprint Nextel Gespräche mit Google. Dabei gehe es um Handys, die mit dem Betriebssystem des Suchmaschinenbetreibers ausgestattet werden sollen.
Garmin brachen nach Eröffnung des Bieterkampfes mit TomTom um Tele Atlas um 10,86 Prozent auf 107,40 Dollar ein und waren Schlusslicht im NASDAQ 100. Der Hersteller von Navigationsgeräten hatte ein Angebot von insgesamt 2,3 Milliarden Euro oder 24,50 Euro je Tele Atlas-Titel vorgelegt und zugleich auch seine Zahlen zum dritten Quartal veröffentlicht. TomTom bietet 21,25 Euro.
Das Papier des Computerherstellers Dell stieg an der NASDAQ um 2,68 Prozent auf 30,60 Dollar. Zeitweise erreichte die Aktie bei 30,75 Dollar ein neues Hoch seit Februar 2006. Der Konzern bringt seine Finanzen in Ordnung und hat der Börsenaufsicht SEC nun die neu erstellten Geschäftsberichte für die Bilanzjahre 2003 bis 2006 vorgelegt. Dell nutzte diese Gelegenheit zudem, um die Wiederaufnahme seines Aktienrückkaufprogramms nach Präsentation der Quartalszahlen am 29. Oktober anzukündigen.
Kraft Foods übertrafen mit ihren Zahlen die Analystenerwartungen und gewannen im S&P-100-Index 2,48 Prozent auf 33,41 Dollar. Der operative Gewinn des Lebensmittelproduzenten fiel im dritten Quartal zwar auf 1,18 Milliarden Dollar oder 0,44 Dollar je Aktie, die von Thomson Financial befragten Analysten hatten im Schnitt jedoch nur mit 0,42 Dollar gerechnet.
(awp/mc/hfu)