US-Schluss: Freundlich nach Startschwäche – Öltitel
Der Leitindex Dow Jones legte um 0,66% auf 9’279,16 Zähler zu. Der marktbreite S&P-500-Index stieg um 0,69% auf 996,46 Punkte. An der Technologiebörse Nasdaq stand der Composite-Index 0,68% höher bei 1’969,24 Zählern. Für den Auswahlindex Nasdaq 100 ging es um 0,64% auf 1’596,61 Punkte nach oben.
Hewlett-Packard (HP) verloren 0,30% auf 43,83 USD. Der Computerhersteller hatte sich am Vorabend nach Börsenschluss vorsichtig zur Nachfrage von Geschäftskunden geäussert. Mehrere Analystenhäuser hatten allerdings ihre Kursziele für HP-Titel angehoben, nachdem das Unternehmen mit seinen Zahlen zum dritten Geschäftsquartal etwas besser als erwartet abgeschnitten hatte.
Alcoa litten unter einer negativen Analystenäusserung und sackten mit minus 3,41% auf 12,48 USD auf den letzten Platz im Dow Jones ab. Goldman Sachs hatte die Einstufung für die Titel des Aluminiumkonzerns aus Bewertungsgründen von «Buy» auf «Neutral» gesenkt.
Unter den Energietiteln kletterten Exxon Mobil um 2,27% auf 68,00 USD. Chevron gewannen 1,82% auf 68,16 USD. Der Preis für das Schwarze Gold war im Handelsverlauf nach der Veröffentlichung eines überraschenden Rückgangs der US-Lagerbestände kräftig auf den höchsten Stand seit Juni gestiegen.
Eli Lilly legten nach einem leichteren Start schliesslich doch noch um 0,33% auf 32,95 USD zu. Der Pharmakonzern hatte die Versuchsreihe für ein potenzielles Osteoporose-Medikament gestoppt. Eli Lilly wird durch den Stopp eigenen Angaben zufolge eine kleinere Belastung im dritten Quartal verbuchen müssen. Die Gesamtjahresziele bestätigte der Konzern aber.
Deere & Co. rutschten um 2,91% auf 43,78 USD ab. Der weltweit grösste Hersteller landwirtschaftlicher Nutzfahrzeuge hatte mit seinem Ausblick auf das laufende Jahr die Erwartungen des Marktes enttäuscht. Dahinter verblasste die Entwicklung im abgelaufenen Jahresviertel, in dem das Unternehmen besser abgeschnitten hatte als von Analysten vorhergesagt.
Microsoft gewannen nach Verlusten zu Beginn am Ende doch noch 0,25% auf 23,64 USD. Der Software-Konzern setzt sich gegen ein Gerichtsurteil zur Wehr, das ihm den Verkauf seines Textverarbeitungs-Programms Word in den USA verbieten könnte. Vor einem US-Berufungsgericht in Washington beantragte Microsoft, die Anordnung eines Verkaufsstopps auszusetzen. Das Urteil würde Microsoft in irreparabler Weise schaden, weil es das Unternehmen zwänge, sein Flaggschiff-Produkt für Monate vom Markt zu nehmen, hiess es in dem Antrag. Das kanadische Softwareunternehmen i4i wirft Microsoft bereits seit 2007 vor, in seiner Textverarbeitung wissentlich ein Patent zu verletzen. (awp/mc/pg/31)